Rezidivierende Infekte und die reaktivierte EBV-Infektion

Rezidivierende Infekte und die reaktivierte EBV-Infektion

ID: 794

Mikroimmuntherapie bei rezidivierenden Infekten und reaktivierter EBV-Infektion


Fieber als Ausdruck eines leistungsstarken Immunsystems
" Seit ich regelmäßig in die Suna gehe, bekomme ich so gut wie keinen Infekt mehr und wenn es mich mal erwischt, dann reagiere ich mit Fieber und alles ist ausgestanden" -das freut das Herz des naturheilkundlichen Arztes! Diese Aussage des Patienten weist auf ein gutes und reagibles Immunsystem hin.

An dem bekannten Beispiel des Fiebers soll die Wirkungsweise eines leistungsstarken Immunsystems verdeutlicht werden. Tag täglich wird der menschliche Organismus mit pathogenen Erregern konfrontiert.Schleimhautschranken sorgen als erste Eintrittspforte durch das Schleimhaut-Immunsystem für einen entsprechenden Schutz. Sollte dieser nicht mehr ausreichend gewährleistet sein, tritt die nächste Abteilung - das zelluläre Immunsystem - in Aktion. Es wird Fieber produziert, um den Fremdeindringling abzuwehren. Die nun erfolgte Hochregulierung der Temperatur sorgt durch die Hitzeeinwirkung für eine suffiziente Auseinandersetzung mit Viren oder Bakterien. So können oft bereits allein durch Erzeugung von Fieber pathogene Erreger inaktiviert und in die einzelnen Bestandteile zerlegt werden. Selbstverständlich ist die Voraussetzung für diesen Prozess ein gut funktionierendes Immunsystem mit hohem Qualitätsanspruch. Diese hohe Qualität beinhaltet gute Arbeitsleistung von Immunzellen. das setzt voraus, dass sich unspezifische und spezifisch trainierte Zellen schnell und effizient vermehren und sich auf bestimmte Aufgaben spezialisieren können. Dazu werden die Zellen als eine Art Hardware und die Informtionsaustauschstoffe als eine Art Software benötigt. So wie Hardware und Software als Materie und Information miteinander arbeiten, könen auch Zellen nur untereinander kommunizieren, wenn entsprechenden Informationsträger als Botenstoffe zwecks Koordination und Programmierung vorhanden sind.

REZIDIVIERENDE INFEKTE
Doch Patienten, die unter immer wieder kehrenden Infekten leiden, sind die Problempatienten. Mal sind die Bronchien, mal die Nasennebenhöhlen oder auch die Mittelohren betroffen. Alle 2-3 Monate oder sogar häufiger kämpfen die Patienten mit rezidivierenden Infekten. Es gibt kaum "Auszeiten", in denen sie sich wohl und leistungsfähig fühlen. Rezidivierende Sinu-Bronchitiden, Halsbeschwerden, akut bis subakut entzündete Nasennebenhöhlen ohne erklärbare Ursache - ein weites Feld von Symptomen erschließt sich. Egal, welche Therapien durchgeführt werden, sie sind mittel- oder langfristig erfolglos. genau diese Patienten sind es, die vielfach Antibiosen hinter sich haben und mit ihren rezidivierenden Infekten eine absolute Behandlungsherausforderung darstellen. In diesen Fällen sollte auch eine virale Reaktivierung in die diagnostische Erwägung mit einbezogen und entsprechend serologisch untersucht werden.





AN DIE REAKTIVIERUNG VON EBV DENKEN
Und es lohnt sich die gruppe der Herpesviren je nach Krankheitssymptomatik zu untersuchen. Eine Reaktivierung der Herpes 1 oder 2 Viren ist unschwer an dem auftretenden hautbild zu erkennen. Auch das Varizellen Zoster Virus stellt sich als Bild der Zosterinfektion sehr anschaulich dar. Aber welche Symptomatik zeigt die Reaktivierung einer EBV Infektion? Wenn das Hautbild nicht reagiert, wird es diagnostisch schwerer. So könenn aber gerade rezidivierende Infekte neben unerklärbarer Müdigkeit und Erschöpfung wie auch unklare Gelenkbeschwerden Anzeichen einer Reaktivierung eines Epstein-Barr Virus (EBV) sein.
Mehr als 90% der Bevölkerung im mitteleuropäischen Raum haben unwissentlich die Mononukleose bzw. das Pfeiffersche Drüsenfieber durchgemacht. Oft zeigt sich das Krankheitsbild nicht in seiner vollen Ausprägung, so dass keine Veranlassung auf die serologische Untersuchung besteht. Erst periodenförmig auftretendes Fieber, starke Lymphschwellungen des Halses, Augenlildödeme in Verbindung mit Halsinfektionen und einer Hepato-Splenomegalie weisen auf den Verdacht einer Mononukleose hin. In den meisten Fällen spielt sich das Krankheitsgeschehen eher subakut ab, so dass erst gar nicht Pfeiffersches Drüsenfieber diagnostiziert wird.

Fakt ist aber, dass nach einer stattgefundenen akuten oder subakuten Erstinfektion durch das Epstein-Barr Virus jederzeit durch kurzfristige Immunschwächen eine Reaktivierung des EBV auftreten kann, da es sich auch um ein Virus aus der Herpesgruppe handelt. Im Fall der EBV Reaktivierung liegen jedoch keine sichtbaren Hinweise in Form von Hautreaktionen wie bei der Herpes 1 oder 2 -Infektionen vor, sondern der Patient leidet unter rezidivierenden Infekten. Die körperliche Untersuchung zeigt oft erste Hinweise. Der Befund zeigt tastbare kleine Lymphknoten oder einen diskreten Lymphstau speziell im Halsabflussbereich. Oft sind diese Untersuchungsbefunde auch mit einem gestauten Lymphsystem im abdominellen Bereich und mit einer leicht druckdolenten Leber vergesellschaftet.

PRÄZISE LABORDIAGNOSTIK
Bei Verdacht auf Reaktivierung schließt sich selbstverständlich die Blutuntersuchung zur Objektivierung an. Dabei ist zu beachten, dass eine serologische Untersuchung mittels IFT (Immun-Fluoreszenz-Test) veranlasst wird, um eine klar definierte Aussage zu erhalten. Ebenso sollten dem Untersuchungsauftrag folgende vollständige Anforderungen beiliegen:

1. EBV-VCA-IgG AK (IFT)
2. EBV-VCA-IgM AK (IFT)
3. EBV-EA-IgG AK (IFT)
4. EBV-EBNA-IgG AK (IFT)

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Chronische Müdigkeit und Mononukleose EINSATZ DER MIKROIMMUNTHERAPIE BEI ENTZÜNDUNGEN
Bereitgestellt von Benutzer: DIMI
Datum: 16.05.2011 - 15:53 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 794
Anzahl Zeichen:

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Inge Schweitzer
Stadt:

Freiburg


Telefon: 0761 - 4787133

Kategorie:

Gesundheitswesen - Medizin


Art der Fachartikel: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 16.05.2011

Dieser Fachartikel wurde bisher 1008 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Rezidivierende Infekte und die reaktivierte EBV-Infektion"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

DeGeMIT (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Die Bedeutung der Mikroimmuntherapie in der Onkologie ...

Die Immunologie hat uns gezeigt, dass eine Immuntherapie ausschließlich informationeller Natur sein kann. die auf dem Gebiet der Immunologie durchgeführten Arbeiten haben zur Entdeckung von mehr als 100 verschiedenen Zytokinen geführt, welche die ...

EINSATZ DER MIKROIMMUNTHERAPIE BEI ENTZÜNDUNGEN ...

Spondylitis ankylosans, Arthritis, Sinusitis oder Tendinitis... Die Mikroimmuntherapie bietet interessante Behandlungsansätze bei akuten oder subakuten Entzündungen im Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen. Da für die Mikroimmuntherapie bislan ...

Chronische Müdigkeit und Mononukleose ...

CHRONISCHE MÜDIGKEIT Müdigkeit ohne erklärbarer Ursache stellt den behandelnden Arzt vor eine große Aufgabe, wenn er seinem Patienten eine erfolgreiche Therapiestrategie anbieten will. Allgemein bekannte Ursachen wie Eisenmangel, Überforderung ...

Alle Meldungen von DeGeMIT



 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z