Kulturstaatsminister Bernd Neumann: Mit neuem Direktor nimmt die 'Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung' ihre Arbeit auf
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Kulturstaatsminister Bernd Neumann: Mit neuem Direktor nimmt die "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung" ihre Arbeit auf
Der Staatsminister betonte als Vorsitzender des Stiftungsrats: "Mit Manfred Kittel als neuem Direktor der `Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung` konnten wir eine besonders erfahrene Persönlichkeit für diese Aufgabe gewinnen. Mit seiner ausgewiesenen Sachkenntnis und Erfahrung bei der Thematik Flucht und Vertreibung bringt er die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Aufbau der Dokumentationsstätte mit. Mit der heutigen Personalentscheidung haben wir einen wichtigen Schritt zu ihrer Verwirklichung getan."
Zu den Hauptaufgaben des neuen Direktors werden zunächst die Weiterentwicklung und Realisierung des Konzepts der Ausstellungs- und Dokumentationsstätte und die Betreuung des Bauvorhabens im Deutschlandhaus gehören.
Prof. Dr. Manfred Kittel ist derzeit Professor für Neuere und Neueste Geschichte am Institut für Zeitgeschichte (IfZ) München und an der Universität Regensburg. Als renommierter Geschichtswissenschaftler und Politologe hat er sich im Rahmen seines Studiums wie auch seiner Lehrtätigkeit mehrfach mit dem Thema Vertreibung auseinandergesetzt und zahlreiche Publikationen dazu veröffentlicht. In diesem Zusammenhang hat er sich mehrfach mit den deutsch-polnischen und den deutsch-tschechischen Beziehungen befasst. Zuletzt hat er die Koordination des Wechselausstellungsprojekts "Demokratie auf braunen Trümmern" für die IfZ-Dokumentation am Obersalzberg übernommen.
Der Stiftungsrat berief in seiner 2. Sitzung auch den Wissenschaftlichen Beraterkreis. Hierbei handelt es sich um Persönlichkeiten, die den Stiftungsrat und den Direktor in fachlichen Fragen beraten. Der Staatsminister würdigte besonders die Beteiligung internationaler Wissenschaftler aus Polen, Tschechien und Ungarn: "Die fachliche Unterstützung unserer osteuropäischen Nachbarn wird dazu beitragen, dass das Thema in seiner internationalen Dimension umfassend und angemessen behandelt und erfahrbar gemacht wird."
Im Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof in Berlin wird eine Ausstellungs- und Dokumentationsstätte entstehen, mit der die Erinnerung und das Gedenken an das "Jahrhundert der Vertreibungen" und das damit verbundene menschliche Leid wach gehalten werden soll. Rechtsträger der `Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung` ist das Deutsche Historische Museum.
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Datum: 06.07.2009 - 10:51 Uhr
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