"Adveniat geht zu den Menschen an den Rändern" / Papst-Botschaft gibt Rückenwind für das Lateinamerika-Hilfswerk - Adveniat nach wie vor eine der effizientesten Hilfsorganisationen Deutschlands
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im Geschäftsjahr 2012/2013 2.225 Projekte in Lateinamerika und der
Karibik unterstützt. Und das, obwohl das gesamte Spendenaufkommen
2012 im Vergleich zum vorangegangenen Haushaltsjahr um rund eine
Million Euro zurückgegangen ist. Diese Zahlen haben die
Verantwortlichen des Hilfswerkes am 20. Januar in Essen auf der
Bilanzpressekonferenz bekannt gegeben.
Vor den Journalisten betonte der Vorsitzende der Bischöflichen
Kommission Adveniat, Bischof Franz-Josef Overbeck, dass das Hilfswerk
auch laut Papst Franziskus eine verlässliche und nachhaltige
Unterstützung für die Armen leiste. Der Adveniat-Bischof bezog sich
auf die Botschaft des Papstes an die deutschen Katholiken vom
vergangenen Dezember, in der er um großherzige Spenden in der
Weihnachtskollekte gebeten hatte. Der Aufruf von Papst Franziskus zur
Adveniat-Kollekte sei für das Lateinamerika-Hilfswerk Anerkennung und
Verpflichtung zugleich, sagte Overbeck. Der Papst lasse nicht nach,
mahnend an die Armen zu erinnern, sagte der Hauptgeschäftsführer von
Adveniat, Prälat Bernd Klaschka. Die von der lateinamerikanischen
Kirche getroffene vorrangige Option für die Armen sei die zentrale
Vorgabe für die Projektarbeit. "Adveniat geht zu den Menschen an den
Rändern und folgt dabei keinem Geringeren als Jesus Christus selbst",
betonte Klaschka.
Mit Blick auf die Vorgänge im Bistum Limburg und die nachfolgenden
Diskussionen über die Finanzen der katholischen Kirche in Deutschland
habe sich das Hilfswerk um die Kollekte an Weihnachten gesorgt.
Deshalb sei ein Schreiben an alle Pfarreien in Deutschland verfasst
worden, das von den Bistümern vor Weihnachten an die Pfarrer
geschickt worden war. "Wir hoffen jetzt auf ein gutes Ergebnis der
Kollekte, zu der uns zum jetzigen Zeitpunkt noch keine verlässlichen
Zahlen vorliegen", sagte Overbeck. Der Bischof zeigte sich aber
überzeugt, "dass Adveniat auch weiterhin verlässlich die Kirche in
Lateinamerika in ihrer wichtigen Arbeit unterstützen kann". Auf 43,9
Millionen Euro hätten sich im vergangenen Geschäftsjahr 2012/2013 die
Einnahmen aus Kollekten und Spenden belaufen, sagte
Adveniat-Geschäftsführer Stephan Jentgens. Die verauslagten Mittel
für die Projektarbeit hätten mit 39,5 Millionen Euro fast auf dem
Niveau des Vorjahrs gelegen. Die Jahresrechnung schließe mit
Einnahmen und Ausgaben von 51,3 Millionen Euro. Anders als im Vorjahr
sei ein moderater Rückgriff auf die Rücklagen in Höhe von 1,7
Millionen Euro vorgenommen worden. Das Deutsche Zent-ralinstitut für
soziale Fragen (DZI) habe Adveniat erneut das Spenden-Siegel
zuerkannt. Mit einem Prozentsatz unterhalb von 10 Prozent bewerte das
DZI den Werbe- und Verwaltungsanteil als niedrig, sagte Jentgens. "Im
deutschlandweiten Vergleich gehört Adveniat nach wie vor zu den
effizientesten und 'kostengünstigsten' Hilfsorganisationen", betonte
der Adveniat-Geschäftsführer.
Im vergangenen Jahr haben, so geht aus dem Jahresbericht hervor,
viele Hundert junge Menschen aus Deutschland am Weltjugendtag in Rio
de Janeiro teilgenommen. Adveniat unterstützte die Arbeitsstelle für
Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz bei der Vorbereitung
und gab vielen Jugendlichen in Adveniat-Projekten in Rio Einblicke in
die Arbeit für die Armen. 2014 steht mit der Fußball-WM erneut
Brasilien im Fokus. "Adveniat wird sich mit einer besonderen Aktion
an die Seite der Armen stellen und ihre Rechte einfordern",
unterstrich Bischof Overbeck. "Bei meinem Besuch in Brasilien im
Sommer letzten Jahres anlässlich des Weltjugendtages habe ich in den
Adveniat-Projekten erfahren, wie wichtig dies ist. Die Menschen in
Lateinamerika und der Karibik, vor allem die Armen, brauchen
weiterhin unsere Unterstützung."
Unter dem biblischen Leitwort "Gegenwart und Zukunft: alles gehört
euch" (1 Kor 3,22) wird die Adveniat-Aktion im Advent 2014 das Thema
Jugend in Lateinamerika in den Blickpunkt stellen. "Heranwachsende
und Jugendliche bilden die große Mehrheit der Bevölkerung in
Lateinamerika und der Karibik und stellen deshalb eine große
Herausforderung und ein besonderes Potential für die
lateinamerikanische Kirche und Gesellschaft dar", sagte
Adveniat-Hauptgeschäftsführer Klaschka. Adveniat nehme insbesondere
die Jugendlichen in den Blick, die in armen Verhältnissen aufwachsen
und aus verschiedenen Gründen marginalisiert werden. "Sie sind die
Zukunft Lateinamerikas", sagte Klaschka. Die Eröffnung der
Adveniat-Aktion 2014 findet am 1. Advent in Augsburg statt.
Fotos von der Pressekonferenz sowie der Jahresbericht stehen zum
kostenfreien Download im Internet bereit unter www.adveniat.de.
Pressekontakt:
Carolin Kronenburg
Pressesprecherin
Öffentlichkeitsarbeit/Bildung
Bischöfliche Aktion Adveniat
Gildehofstr. 2, 45127 Essen
Tel +49 201 1756 - 203
Fax +49 201 1756 - 222
E-Mail carolin.kronenburg@adveniat.de
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Datum: 20.01.2014 - 11:35 Uhr
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