Kinderzuschlag: Paritätischer mahnt Gerechtigkeit für Familien an
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der Paritätische Wohlfahrtsverband den Vorschlag von
Bundesfamilienministerin Schwesig, den Kinderzuschlag für Familien
mit geringem Einkommen zu erhöhen. Zugleich fordert der Verband
jedoch eine deutliche Kindergelderhöhung, um die soziale Schieflage
in der Förderung von Spitzenverdienern und Normalverdienern mit
Kindern endlich zu beseitigen.
"Wir begrüßen, dass die Familienministerin bei der anstehenden
Erhöhung des Kinderfreibetrages im Steuerrecht auch Familien mit sehr
geringem Erwerbseinkommen im Blick behält. Die vorgesehene Erhöhung
des Kinderzuschlags um 20 Euro ist als ein erster Schritt sachgerecht
und konsequent", betont Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des
Paritätischen.
Kritisch weist der Verband jedoch darauf hin, dass sich ohne
weitere flankierende Maßnahmen die Schieflage in der
Familienförderung durch die Anhebung des steuerlichen
Existenzminimums verschärfen werde. Spitzenverdiener mit Kind würden
künftig um monatlich 280 Euro entlastet, während Eltern mit mittlerem
Einkommen nur 184 Euro Kindergeld bekämen und arbeitslose Eltern ganz
leer ausgingen, da das Kindergeld mit den Hartz-IV-Leistungen
verrechnet wird.
"Wir müssen die gesamte Familienförderung vom Kopf auf die Füße
stellen. Gerade die ärmsten Familien brauchen unsere finanzielle
Unterstützung. Und auch für viele Familien mit mittleren Einkommen
ist es schon heute nicht einfach, über den Monat zu kommen. Wer
Spitzenverdiener entlastet, muss zwingend auch das Kindergeld
erhöhen. Alles andere ist sozial ungerecht und den Menschen im
Übrigen auch nicht zu vermitteln", so Ulrich Schneider.
Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, Tel.030/24636-305, E-Mail: pr@paritaet.org
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Datum: 29.01.2014 - 11:29 Uhr
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