Aus der Krise zurück ins Leben

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Die Depression kam für Elke Steiss aus heiterem Himmel. Arbeit wäre die beste Therapie, aber ein Neuanfang war alleine nicht möglich. Hilfe fand Steiss im Beruflichen Trainingszentrum in Stuttgart.



(firmenpresse) - Die Depression kam für Elke Steiss aus heiterem Himmel. Arbeit wäre die beste Therapie, aber ein Neuanfang war alleine nicht möglich. Hilfe fand Steiss im Beruflichen Trainingszentrum in Stuttgart.

Stuttgart, 28. Januar 2014

„Was würden Sie arbeiten, wenn Sie es sich aussuchen könnten?“ Nach Jahren im Beruf stellen sich viele diese Frage gar nicht mehr – so selbstverständlich ist die Arbeit geworden, Hauptsache, man funktioniert. Auch Elke Steiss ging es so: Die Immobilienverwalterin war immer zur Stelle, wenn es eng wurde. Selbst als ihre Abteilung mehr und mehr schrumpfte und andere kündigten, blieb sie – als Einzige.

Schließlich betreute Elke Steiss 500 Kunden. Parallel verarbeitete sie ihre Scheidung und stürzte sich in eine Weiterbildung, es musste ja weitergehen. Irgendwann machte ihr Körper nicht mehr mit. Migräneattacken und ein nervlicher Kollaps krempelten ihr Leben völlig um. Die 47-Jährige tauschte die Arbeit gegen die Psychiatrie.

Siebzig Prozent aller Fehltage haben mittlerweile psychische Ursachen, hat die Techniker Krankenkasse in einer Studie ermittelt. Die Gründe liegen nur zum Teil im Beruf – oft kommt wie bei Elke Steiss einfach viel zusammen. Die Betroffenen wollen dann schnell wieder arbeiten. Doch das ist leichter gesagt als getan. „Als es mir wieder besser ging, habe ich mich bei einer anderen Firma beworben. Aber nach ein paar Wochen musste ich einsehen, dass ich dem noch nicht gewachsen war“, sagt Steiss.

Stattdessen ging sie zurück auf Los. „Was würden Sie arbeiten, wenn Sie es sich aussuchen könnten?“ Diese Frage stellte ein Trainer Elke Steiss im Beruflichen Trainingszentrum (BTZ) der SRH in Stuttgart. Hier lernen Menschen mit psychischen Erkrankungen, im Berufsleben wieder Fuß zu fassen. Das BTZ kombiniert Beratungsgespräche mit individuellen Trainings. Dazu gehört, sich mit seinen beruflichen Wünschen auseinanderzusetzen. Elke Steiss fiel sofort ihr Traumberuf Tierpflegerin ein.


Ärzte in der Tagesklinik hatten Elke Steiss das Programm „MOVE“ empfohlen. MOVE steht für ‚Modulare Vermittlung‘, ein Bewerbungstraining mit Schulungen und Praktika in Unternehmen, um schnell wieder einzusteigen. „Wichtig ist, nach einer Krise Selbstvertrauen und Belastbarkeit aufzubauen. Unsere Teilnehmer lernen außerdem, wie sie mit der Erkrankung in einer Bewerbung und im Arbeitsalltag umgehen“, sagt BTZ-Leiter Frank Schäfer. Die Kosten übernehmen in der Regel die Arbeitsagentur oder die Rentenversicherung. Seit fünf Jahren gibt es das Angebot in der Landeshauptstadt.

60 Prozent der Teilnehmer schaffen wie Elke Steiss den Sprung auf den Arbeitsmarkt. Tierpflegerin ist sie nicht geworden, das Kaufmännische liegt ihr immer noch. Heute koordiniert sie Aufträge für Qualitätsprüfungen von Automobil-Zulieferern. Bereits morgens um sechs warten die Fabriken auf die Prüfberichte, damit die Produktion wieder laufen kann. Doch im Gegensatz zu früher macht ihr der Stress nichts aus. „Ich habe gelernt, dass ich Druck brauche, um gut zu arbeiten. Aber heute weiß ich, wo meine Grenzen sind.“

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

SRH Berufliches Trainingszentrum
Neue berufliche Perspektiven erhalten Menschen mit psychischen Problemen im Beruflichen Trainingszentrum (BTZ) der SRH in Stuttgart. Individuelle Trainingsprogramme bereiten die Teilnehmer auf die Rückkehr ins Arbeitsleben vor. Psychosoziale Beratung hilft dabei, im Alltag mit der Krankheit umzugehen. Mehr als zwei Drittel der Absolventen gehen danach in den Beruf oder eine Ausbildung. Gesellschafter des BTZ sind die SRH Holding, eine unabhängige Stiftung mit Sitz in Heidelberg, und die Stadt Wiesloch.



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Datum: 29.01.2014 - 15:25 Uhr
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