Krebsspezialist wird Einstein Visiting Fellow
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Professor Hans Schreiber treibt Durchbruch in der Krebstherapie voran
"Window Chamber" heißt die im Labor von Hans Schreiber entwickelte Mikroskopiemethode mittels Laserscantechnologie. Sie ermöglicht es, Krebszellengewebe erstmals über einen längeren Zeitraum am lebenden Organismus und ohne störende Eingriffe zu beobachten. Einstein Visiting Fellow Schreiber erhofft sich dadurch Aufschluss über die Interaktionen verschiedener Zellen untereinander und der Krebszellen mit dem Immunsystem. Schreiber wird seine Arbeit in Berlin in Kürze aufnehmen und zwei Jahre lang die "Berlin School of Integrative Oncology" (BSIO) an der Charité-Universitätsmedizin unterstützen. Durch die Förderung der Einstein Stiftung kann Schreiber ein lokales Forschungsteam aufbauen und seine umfangreichen Experimente finanzieren. Zudem wird er auch Studenten und Doktoranden unterrichten. "Berlin ist wieder ein Magnet für wissenschaftliche Kapazitäten aus aller Welt geworden. Das liegt vor allem am Reichtum wissenschaftlicher Institutionen in der Stadt", sagt Professor Hans Schreiber.
"Die neuartige Technologie ist weltweit einmalig und für den Forschungsstandort Berlin ein enormer Gewinn. Hiervon profitiert nicht nur die Onkologie, sondern auch die angrenzende biomedizinische Forschung", sagt Professor Clemens Schmitt, der Sprecher der BSIO. Die Graduiertenschule kooperiert mit dem ebenfalls an der Charité angesiedelten Sonderforschungsbereich zur Krebsbekämpfung. "Die Kooperation mit der Universität Chicago und den Forschungen von Herrn Schreiber könnten zu einem Durchbruch in der Bekämpfung von Krebs führen. Wir hoffen in Berlin die weltweit erste effektive Krebstherapie ohne Nebenwirkungen zu entwickeln", sagt der Sprecher des Sonderforschungsbereichs, Professor Thomas Blankenstein.
Schreiber gilt als einer der erfahrensten Krebsspezialisten auf der Welt. Nach seinem Studium an der Universität Freiburg setzte er seine Forschung in den USA fort. Als Professor für Pathologie forscht und lehrt er an einer der renommiertesten amerikanischen Universitätskliniken, der University of Chicago. Dort hat er zudem den Vorsitz des Komitees für Immunologie inne.
Neben Einstein-Professorin Angelika Eggert sowie Einstein Junior Fellow Frederick Klauschen ist Hans Schreiber bereits die dritte Koryphäe im Kampf gegen den Krebs, die mit Hilfe der Einstein Stiftung nach Berlin geholt wurden. Die Anzahl der geförderten "Einstein Visiting Fellows" erhöht sich auf insgesamt 13. Ziel des Programms ist es, ausländische Spitzenwissenschaftlerinnen oder -wissenschaftler längerfristig in die Berliner Forschungs- und Wissenschaftslandschaft einzubinden.
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Datum: 03.02.2014 - 17:06 Uhr
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