Schwäbische Zeitung: Der kleine Unterschied - Kommentar
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bekannt wurde, dass ihr Handy auf der Abhörliste der NSA stand,
machte Angela Merkel diese bis heute richtige Ansage in Richtung der
USA.
Was aber auch, zumindest im Jahr 2003, stimmte: Gerhard Schröder
sahen die Amerikaner damals nicht mehr als vertrauenswürdigen Freund
an. Die Beweggründe für den Irakkrieg waren falsch, dessen Begründung
fadenscheinig. Doch aus amerikanischer Sicht hatte Schröder sich mit
seinem Nein gegen das transatlantische Bündnis gestellt. Er galt als
unzuverlässig. Dass die NSA begann, ihn abzuhören, ist aus US-Sicht
historisch nachvollziehbar, wenngleich es natürlich illegal war.
Angela Merkel indes pflegt ein gutes Verhältnis zu Barack Obama,
und sie konnte auch mit Ex-US-Präsident George W. Bush. Ihr
Amerikabild ist grundsätzlich positiv. Das Abhören ihres Handys war
also wortwörtlich Spionage unter Freunden. Und das wiederum zeigt,
wie maßlos die NSA in den letzten Jahren zunehmend wurde.
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Datum: 05.02.2014 - 21:10 Uhr
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