Vattenfall: Alle Fragen offen
ID: 101703
Vattenfall: Alle Fragen offen
Datum: 09.07.2009
Zur heutigen Pressekonferenz von Vattenfall zur Pannenserie im AKW Krümmel erklärt Jürgen Trittin, Spitzenkandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: "Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren, am 18. Juli 2007, erklärte Lars Josefsson, CEO von Vattenfall: ,Die kommenden Monate werden für Vattenfall in Deutschland im Zeichen eines Neuanfangs stehen. Die Werte für die wir stehen sind Effektivität, Übernahme von Verantwortung -und vor allem: Offenheit. ?
Vattenfall hat sich heute selbst bescheinigt, dass das Unternehmen diesem selbstgesteckten Anspruch nicht genügt. Vattenfall behauptet, Krümmel sei sicher. Doch die bisherigen Fakten sprechen eine andere Sprache: Vattenfall konnte bislang nicht aufklären, warum die Körperschallmessung des Transformators nicht installiert wurde.
Darüber hinaus ist den Technikern des Unternehmens in der zweijährigen Revision ein Brennstabsschaden nicht aufgefallen, der nun durch den jüngsten Trafoschaden zufällig ans Licht kam. Ob der Reaktor noch weitere Mängel aufweist, konnte Vattenfall heute nicht ausschließen. Vattenfall tappt an vielen Stellen im Dunkeln. Die Behauptung, Schäden am Transformator gehörten in den betriebstechnischen Bereich und seien damit nicht sicherheitsrelevant und nicht der Atomaufsicht unterworfen, ist abenteuerlich. Bei einem AKW eine solche Trennung vorzunehmen ist ein weiteres Zeugnis der Unfähigkeit, ein AKW zu betreiben.
Das Resultat der heutigen PK ist eindeutig: Krümmel war, ist und bleibt unsicher. Vattenfall kann das Gegenteil nicht belegen. Vattenfall ist offensichtlich nicht in der Lage, Atomkraftwerke sicher zu betreiben."
PRESSEDIENST BUENDNIS 90/DIE GRUENEN Bundesvorstand
Dr. Jens Althoff, Pressesprecher
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Datum: 09.07.2009 - 18:11 Uhr
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