Neue OZ: Kommentar zu Genmais
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Die Zulassung für den Anbau des Genmaises 1507 durch die
EU-Kommission wird kommen. Die Bundesregierung hat das mit Hinweis
auf ihre Geschäftsordnung in Brüssel nicht verhindert. Jetzt sollen
es über Ausstiegsklauseln die Länder richten. So zieht man den Hals
aus der Schlinge und legt zugleich zwei anderen eine um. Angesichts
der Vorbehalte in der Bevölkerung steht aber schon jetzt so gut wie
fest, dass auch bei einer Zulassung in Deutschland der Genmais 1507
nicht angebaut werden wird. Dabei gibt es trotz zahlreicher
aufwendiger Versuche keinen Beleg dafür, dass diese gegen die
Schmetterlingsart Maiszünsler resistente Sorte irgendwelche
nennenswerten negativen Auswirkungen auf die Umwelt hat. Im
Gegenteil: "1507" würde dazu beitragen, dass weniger Insektizide
eingesetzt werden müssen. Die Landwirte in unserer Region dürften
indes mit einiger Gelassenheit nach Brüssel geschaut haben. Im
Nordwesten Niedersachsens gibt es den Maiszünsler noch nicht. Doch
das ist nur eine Frage der Zeit. Ist er da, dann werden auch hier die
Bauern zu Insektiziden greifen und energieintensiv die Maisstoppeln
zerkleinern sowie tiefer als sonst pflügen müssen, um die Raupen
abzutöten. Vorbehalte wiegen in diesem Fall nun einmal schwerer als
handfeste Vorteile.
Hermann Hinrichs
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Datum: 11.02.2014 - 22:00 Uhr
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