World Conference Center Bonn - Zuversicht oder das Pfeifen im Walde?

World Conference Center Bonn - Zuversicht oder das Pfeifen im Walde?

ID: 102103

Alarmstimmung am Rhein! 30 Mio. Euro nicht überwiesen. Musste Arno Hübner deshalb nach Seoul? Offen ist so gut wie alles, aber: "Zuversicht ist angebracht", so die Verlautbarung des Bonner Projektbeauftragten und ehemaligen Stadtdirektors, der laut Pressebericht auch den "Präsidenten" des "Investmentkonzerns" trifft. Kleiner Schönheitsfehler: weder gibt es einen "Präsidenten" noch einen "Investmentkonzern" und ob die Investitionsmittel überhaupt in naher Zukunft bereit gestellt werden, beunruhigt viele Steuerzahler und auch die Sparkasse KölnBonn...



(firmenpresse) - Während Noch - OB, Bärbel Dieckmann, in Athiopien als Präsidentin der Welthungerhilfe mit der Forderung nach 700 Millionen Euro Unterstützung in Richtung Bundeskanzlerin Angela Merkel eine abstrakte Kür läuft, ist Arno Hübner, Projektbeauftragter der Stadt Bonn und Vorsitzender des Marketingausschusses BCP ("Bonn Conference Partners") nun dran mit der Pflicht.
Während Bärbel Dieckmanns große Summe eher wahltaktisch - symbolischen Wert hat, geht es bei Arno Hübner für Bonn um die Wurst.

Alles ist nämlich offen:

1. wann wird das mehrfach zugesagte Geld für das inzwischen unter Aufsicht des "Baucontrollers" Friedhelm Naujoks etwas zu teuer geratene Konferenzzentrum überwiesen?

2. übernimmt die Honua Group mit ihrem Anlageberater Seung Tae Jaeng (vulgo Andrew Jang) alle Pflichten des "ausgestiegenen" ersten Investors SMI Hyundai, oder wird hier zu Lasten Bonns nachgebessert werden?

3. hat der koreanische Schachtelkonzern, der langsam Kontur annimmt, selbst genügend Investitionsmittel? Schließlich war Honua als Retter mit 100 Millionen Dollar im Januar 2009 in das erneut in Schwierigkeiten geratene Grand Avenue Projekt in Los Angeles eingestiegen.

Nicht zu unterschätzen ist außerdem die instabile Lage der Kumho Life Insurance, ein Versicherungskonzern aus der Troika der Honua Gruppe, der verkauft werden soll, aber keinen Käufer findet.

Dahinter wiederum steckt die Kumho Business Group, die mit der Asiana Airlines zwar einen der größten Carrier besizt, aber auch einen mit großen finanziellen Schwierigkeiten.

4. Last but not least: niemand weiß so recht, wem nun eigentlich das UNCC, das Vertragskonstrukt des WCCB gehört, der Honoua Group oder der Arazim Investments Ltd. aus Israel. Beide sollen vor dem Bonner Landgericht um die Rechte ringen in Zukunft am Rhein, glaubt man den wirtschaftlichen Prognosen, ganz viel Geld machen zu dürfen.

Verfolgt man das offene und sehr professionelle Verfahren des Community Councils für das viel größeres Investitionsvorhaben des Grand Avenue Projects in Los Angeles, dann erkennt man, dass internationales Schaulaufen kein Ersatz für handwerklich gute Kommunalpolitik darstellt.



Selbst wenn trotz der völlig ungeklärten juristischen Sachlage doch noch Gelder überwiesen werden sollten, dürfte die Zitterpartie für Bonn noch lange nicht vorbei sein.

Hilfe ist jedoch in Sicht: ab Montag weilt der Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit in Bonn, als Wahlkampfhelfer des SPD Mannes und OB - Kandidaten Jürgen Nimptsch.

Klaus Wowereit weiß nämlich wo es langgeht. Zum einen ist L.A. die Partnerstadt von Berlin, zum anderen stellt Berlin mit einer Pro Kopf Verschuldung von ca. 18.000 Euro alles in den Schatten.

Zum Vergleich: in Bonn hat man es nur auf 4.086 Euro gebracht.
Man hat aso noch etwas Luft, falls Herr Hübner doch noch mit einer Hiobsbotschaft aus Fernost zurückkehren sollte.

Gerade weil man nichts "gesundbeten muss" , wenn alles seine Ordnung hat, erzeugt der Ausspruch des Projektbeauftragten "Zuversicht ist angebracht" genau das Gegenteil.

Auch der Hinweis: "Es gibt keinen Ausstieg von Honua aus dem WCCB Bonn" ist mehrdeutig: wer steigt schon aus, wenn er sich notfalls zu Lasten des Vertragspartners bereichern kann?

Ob nun im Wald laut gepfiffen wird, oder ob Zuversicht angebracht ist, so Arno Hübner zum Bonner Generalanzeiger, wird sich zeigen.

Fest steht, dass die Honua Group keinen Präsidenten hat, sondern mit der Honua Investment Management Inc. ein sog. "Investment Vehicle" (Anlageinstrument) geschaffen hat, mit 4 Angestellten und einem Jahrseinkommen von ca. 370.000 Dollar.
Diese Konstruktion ist weder dubios noch ehrenrührig und hat einen einfachen Grund: die koreanische Gesetzgebung erlaubt keine Immobilientätigkeit großer Firmen.

Warum sagt man das aber nicht den Bonner BürgerInnen und erläutert gleich mit, dass unter den gegebenen Umständen
"die Stadt nicht die Zügel anziehen" und keinen "Einfluß auf das Geschäftsgebaren des Investors nehmen" kann, so die Meldungen in der Bonner Presse.
Trotz Sommerloch und der Abwesenheit mancher Verantwortlicher wird es nun weiter in Bonn heißen:
"Abenteuerfans aufgepasst! Seit gestern warten in der Rheinaue wieder Irrwege, Sackgassen und natürlich auch der richtige Weg zum Ziel darauf erkundet zu werden...."

Dies ist kein Scherz über die verfahrene Situation am gleichen Ort, sondern die Ankündigung über die Eröffnung eines 1.750 qm großen Labyrinths in der Rheinaue, zeitgleich mit der recht harmlosen Veröffentlichung des Artikels "WCCBonn: Hübner zu Verhandlungen in Seoul".













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Datum: 12.07.2009 - 02:28 Uhr
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