Googles Chief Internet Evangelist Vinton G. Cerf: Aufteilung des Internets ist die schlechteste mögliche Antwort auf die NSA-Affäre
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Informatiker und Gründerväter des Webs, Vinton C. Cerf, warnt vor den
unabsehbaren Folgen nationaler Schutzwälle im Internet als Folge des
Abhör-Skandals. In einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin
'Capital' (Ausgabe 3/2014, EVT 20. Februar) sagte der heutige Chief
Internet Evangelist von Google: "Die Aufteilung des Webs betrachte
ich als die schlechteste mögliche Antwort. Länder, die sich
entschließen, eine Grenze um sich zu ziehen, ihr Netz vom Rest der
Welt zu isolieren, und nur noch selektiv Verbindungen zulassen
wollen, werden die Funktionsfähigkeit des Netzes wirklich zerstören."
Zurzeit sei noch Verknüpfung die Norm des Netzes, wenn aber
"nationale Netzwerke die Norm würden, mit paarweisen Abkommen zum
Datenaustausch zwischen Ländern, dann hätten wir ein zerteiltes Web".
Cerf befürchtet weitreichende Folgen für die Internet-Nutzer und
die Wirtschaft, wenn beispielsweise die Gedankenspiele der EU in
Bezug auf die "IT-Unabhängigkeit" Realität würden: "Ein zertrenntes
Internet ist ein unberechenbares und daher unzuverlässiges Internet."
Je mehr sich solche Schutzwälle einschlichen, desto weniger nützlich
wäre das Web für Geschäfte, Wissenschaft und Bildung.
Pressekontakt:
Joachim Haack,
PR/Kommunikation "Wirtschaft" und Corporate Editors,
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Datum: 19.02.2014 - 11:10 Uhr
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