Ist die Schiffsmarktkrise auch eine Schiffsfondskrise?

Ist die Schiffsmarktkrise auch eine Schiffsfondskrise?

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Müssen Anleger bei Schiffsfonds bald Geld nachschießen?



(firmenpresse) - Erfurt, 15. Juli 2009. "Die weltweite Krise trifft nicht nur den Schiffsmarkt allgemein, sondern ganz besonders auch die Schiffsfonds. Dies zeigt sich an der Zahl der Sanierungsfälle notleidender Fonds, die sich in den vergangenen Monaten häufen", beschreibt Claudia Lunderstedt-Georgi, Geschäftsführerin des Deutschen Verbraucherschutzrings e.V. (DVS) die derzeitige Situation auf diesem Markt.

Hinzu komme die Gefahr, so die DVS-Geschäftsführerin, dass durch eine Vertragsklausel, ein "Loan to Value" genannter Zusatz der in Schiffsfinanzierungsverträge stehe, dazu führen könnte, dass die Banken nun einen Eigenkapitalnachschuss von den Anlegern verlangen. Mit dieser Klausel, wird der Anteil des Kreditvolumens am Verkehrswert des Schiffes festgelegt. Zahlreiche Schiffe haben in den vergangenen Monaten durch die Wirtschaftskrise deutlich an Wert verloren. "Wir rechnen damit, dass - sollte sich die Situation auf dem Weltmarkt nicht verbessern - einige der schiffsfinanzierenden Banken die Anleger bald zur Kasse bitten werden", betont Claudia Lunderstedt-Georgi.

Wie dramatisch die Seekrise ist, zeigt sich daran, dass gleich zwei Fonds in den vergangenen Wochen SOS funkten und einen zusätzlichen finanziellen Bedarf angemeldet haben. So benötigt der HCI-Dachfonds HCI Shipping Select XV, nachdem dessen Charterer C&C Line in die Insolvenz gegangen ist, dringend einige Millionen von den Anlegern für das geplante Sanierungskonzept der MS MarCatania. Auch das Hamburger Emissionshaus OwnerShip ist in raue See geraten und hat Probleme mit ihrem Schiffsfonds OwnerShip V. Auch dort sollen die Anleger einige Millionen "freiwillig nachschießen". In einer Pressemitteilung weist das Unternehmen darauf hin, dass 70 Prozent aller Anleger der Kapitalerhöhung "zur Abwendung einer Existenz bedrohenden Situation" zugestimmt haben. Allerdings würde das bisher zugesagte Kapital nicht ausreichen, um alle drei Schiffe des Dachfonds zu unterstützen. Nachdem die Anleger den Verkauf von zwei Schiffen abgelehnt haben, hat am 7. Juli nun die Vertragreederei zwei Insolvenzeröffnungsverfahren beim Amtsgericht Hamburg für die Erste und Zweite K&K Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG beantragt.



"Wir erwarten in den nächsten Wochen weitere Insolvenzen und Sanierungsfälle bei den Schiffsfonds und können allen Anlegern nur raten, sich ausführlich die Sanierungsvorschläge und die damit verbundenen möglichen finanziellen Nachschüsse erklären zu lassen", erklärt Claudia Lunderstedt-Georgi vom Deutschen Verbraucherschutzring e.V (DVS).

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Datum: 15.07.2009 - 15:25 Uhr
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