Start der EnEV 2014: Renditeschreckgespenst und Fremdwort
ID: 1037257
verschärfte energetische Anforderungen Immobilien verteuern und auf
Kosten der Rendite gehen
Dämmwände so dick wie der 1000-Seiten-Roman Ulysses von James
Joyce, dreifachverglaste Fenster zum Preis gebrauchter Kleinwagen,
neue Heizkessel statt alter Verbrennungsboliden: Die ab Mai in Kraft
tretende Energieeinsparverordnung 2014 (EnEV) ist für viele
Privatanleger Renditeschreckgespenst und Fremdwort zugleich. Und
selbst wenn die EnEV ein Begriff ist, wird sie mehrheitlich skeptisch
gesehen. Das zeigt der Grundinvest Report, eine regelmäßige Befragung
von 1.000 Privatanlegern in ganz Deutschland, die im März vom
Münchner Bauträger Euro Grundinvest initiiert und vom Berliner
Meinungsforschungsinstitut GapFish durchgeführt wurde.
Als Martin Weber aus München im vergangenen Sommer in einen
sanierten Altbau im Münchner Westend zog, hatten ihn auch die Worte
der Maklerin zum Energieverbrauch der Immobilie überzeugt. Erstmals
erblickte er im mangels Luftzufuhr muffig duftenden Hausflur einen
ausgehängten Energieausweis, bei dem sämtliche Pfeile niedrige
Verbrauchswerte priesen. Weber, der zuvor über mehrere Jahre in einem
nicht sanierten Haus mit windschiefen Wänden und zügigen Fenstern
gewohnt hatte, kannte sich aus mit Nachzahlungen für Gas im
vierstelligen Bereich - und war begeistert. Heute kennt er einen
anderen Preis des energetischen Wohnens, zu dem beispielsweise
subjektive Erstickungsängste ebenso zählen wie der Blick auf eine
Styroporfassade, die aussieht wie aus Plastik. Die von Weber
angemietete Wohnung orientierte sich an den vergleichsweise laxen
Vorschriften der EnEV 2009. Die EnEV 2014, die ab Mai in Kraft tritt
und ab 2016 für Neubauten gilt, soll den ohnehin niedrigen
Jahresenergiebedarf von Neubauten nochmals um 25 Prozent senken.
Damit ist die Verordnung ein wichtiges Instrument, mit dem
Deutschland den Energieverbrauch von Gebäuden bis 2050 um 80 Prozent
senken will, um seine Klimaziele zu erreichen.
Wie eine Studie zeigt, sind die energetischen Zukunftspläne bei
vielen Deutschen noch nicht angekommen. Laut der von Euro Grundinvest
in Auftrag gegebenen Studie erklären 52 Prozent der Privatanleger,
noch nie etwas von der EnEV 2014 gehört zu haben. Besonders hoch ist
der Anteil der EnEV-ahnungslosen Privatanleger mit 58 Prozent in
München. In Berlin sind es indes nur 48 Prozent.
Bei aller Unwissenheit überwiegt laut Untersuchung zudem die
Skepsis. Deutschlandweit sind 58 Prozent der Befragten der
Auffassung, dass die Verordnung Immobilien unnötig verteuert.
Besonders Hamburger Privatanleger (59%) fürchten einen Kostenschock.
Entsprechend vertritt die Mehrheit der Privatanleger die Meinung,
dass der Umwelt- und Ressourcenschutz bei Immobilien auf Kosten der
Rendite geht. Am größten ist die Angst vor Renditeeinbußen in
Hamburg, wo 66 Prozent um Investitionsgewinne fürchten. Allerdings
können sich laut Euro Grundinvest immerhin 55 Prozent der
Privatanleger vorstellen, dass nach EnEV 2014 umgesetzte Häuser und
Wohnungen bei Mietern und Käufern gefragter sind als
verbrauchsintensivere Objekte. Ein Mieter wie Weber dürfte Investoren
nur bedingt Mut machen. Er schaut sich trotz geschonten Geldbeutels
nach einer neuen Bleibe um.
Über das Unternehmen
Die Euro Grundinvest beherrscht die gesamte Klaviatur des
Immobiliengeschäfts, vom Einkauf der Grundstücke über die Planung und
den Bau bis hin zur erfolgreichen Vermarktung. Die handelnden
Personen und die Partner der Euro Grundinvest sind seit 1987 in der
Immobilien- und Baubranche tätig. In dieser Zeit wurde das notwendige
Beziehungsnetzwerk zu Baufirmen, Investoren, Behörden und zur Politik
aufgebaut.
Pressekontakt:
scrivo PublicRelations
Ansprechpartner: Kai Oppel
Elvirastraße 4, Rgb.
D-80636 München
e-mail: presseservice@scrivo-pr.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 25.03.2014 - 10:49 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1037257
Anzahl Zeichen: 4336
Kontakt-Informationen:
Stadt:
München
Kategorie:
Bau & Immobilien
Diese Pressemitteilung wurde bisher 156 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Start der EnEV 2014: Renditeschreckgespenst und Fremdwort"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Euro Grundinvest Objekt Holding GmbH & Co. KG (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).