6 Monate nach dem Taifun Haiyan auf den Philippinen: Hilfe erreicht mehr als eine Million Menschen
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Appeals Alliance (EAA) zusammengeschlossenen Nothilfebündnisse
flossen bislang 90 Mio. Euro in verschiedene Hilfsprojekte auf den
Philippinen. Mehr als eine Million Betroffene wurden mit dieser Hilfe
erreicht.
Während der ersten Monate nach dem Taifun wurden die Spenden für
akute Nothilfeprojekte in den betroffenen Regionen eingesetzt. Das
waren unter anderem Nahrungsmittel, Wasserversorgung, Sanitäranlagen,
Hygieneartikel sowie Medikamente, medizinische Versorgung und
psychosoziale Hilfe.
In einer zweiten Phase konzentrieren sich die Hilfsorganisationen
jetzt sowohl auf die Unterstützung der Betroffenen bei der
langfristigen Sicherstellung ihrer Lebensgrundlagen, als auch auf den
Wiederaufbau. Bereits im Rahmen der Nothilfe begann etwa Malteser
International mit der Bevölkerung, nach deren Bedürfnissen und Ideen,
Pläne zum Wiederaufbau ihrer Dörfer zu erarbeiten. Priorität sehen
die Menschen beim Errichten ihrer Häuser und Schulen, bei der
Sicherstellung der Wasser- und Sanitärversorgung sowie bei der
Wiederherstellung ihrer Lebens- und Erwerbsgrundlagen.
Diese Wiederherstellung von Lebensgrundlagen beinhaltet u. a. den
Ersatz zerstörter Fischerboote, Landwirtschaftsprojekte,
Bildungsmaßnahmen, psychologische Unterstützung sowie Einkommen
schaffende Maßnahmen. So baut die Organisation ADRA in der Provinz
Iloilo gemeinsam mit der Bevölkerung Boote und vor allem Frauen
werden durch ein cash-for-work-Programm gefördert: Sie stellen
Fischernetze her und erhalten so ein Auskommen, um ihre Existenz
sichern zu können.
Verschiedene Hilfsorganisationen stellen Baumaterial für Familien
zur Verfügung, die weiterhin in ihren beschädigten Häusern wohnen und
somit selbst wichtige Reparaturen durchführen können. In einigen
Hilfsprojekten werden Notunterkünfte stückweise aufgebaut und von
Betroffenen in eigener Regie fertig gestellt. Für besonders in
Mitleidenschaft gezogene Familien werden komplette Unterkünfte
erstellt oder sie bekommen uneingeschränkte Zuschüsse mit denen sie
Reparaturen durchführen können. Für die vom Taifun am schwersten
betroffenen Inselgruppen plant Habitat for Humanity eine Vielzahl an
Wiederaufbaumaßnahmen, u. a. 2.500 neue Häuser für Tacloban, bis zu
8.000 Häuser für Bohol und ca. 700 neue Häuser für Palawan.
Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und Hygienemaßnahmen ist ein
weiteres Schlüsselelement der Hilfe: Wasseraufbereitungsanlagen
wurden daher in vielen Gemeinden installiert - oft in Kombination mit
Wasch- und Badmöglichkeiten. Das Einsatz Team von arche noVa hat
daher auf Ost-Samar ein Notwassersystem errichtet. Über 11.000
Menschen nutzen diese Ausgabestelle. Um die Hygienesituation an
Bildungs- und sozialen Einrichtungen zu verbessern, verteilt
Help-Hilfe zur Selbsthilfe 2.000 Hygienekits und führt
Hygieneschulungen für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonal
durch.
An die Redaktionen: Planen Sie im Rahmen der Berichterstattung zum
Jahrestag des Taifuns Projektbesuche auf den Philippinen? Sprechen
Sie uns an! Gerne unterstützen wir Sie bei Ihren Planungen.
Kurzprofil Emergency Appeals Alliance (EAA)
In der EAA sind Hilfsbündnisse verschiedener Länder vereint, die
bei humanitären Katastrophen Spendenaufrufe an ihre jeweilige
Bevölkerung richten. Die Gelder werden an den Bündnissen angehörige
Hilfsorganisationen verteilt, die in den Katastrophenländern
Hilfsprojekte durchführen. Zu EAA gehören neben Aktion Deutschland
Hilft aus Deutschland AGIRE in Italien, Consortium 1212 in Belgien,
Disaster Emergency Committee in Großbritannien, The Humanitarian
Coalition in Kanada, Radiohjälpen in Schweden und die Glückskette in
der Schweiz. In den Niederlanden ist Samenwerkende
Hulporganisaties/Giro 555 ein assoziiertes Mitglied.
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
Aktion Deutschland Hilft ist das 2001 gegründete Bündnis von 12
Mitgliedern, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um
schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten
Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären
Auslandshilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit
weiter zu optimieren. Unter dem gemeinsamen Spendenkonto 10 20 30 bei
der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen
Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) und dem Deutschen Spendenrat
geprüfte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im
Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de
Pressekontakt:
Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel. 0228/ 242 92 - 222
Fax: 0228/ 242 92 - 199
E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de
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Datum: 06.05.2014 - 13:34 Uhr
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