Ein Brand ist in jeder Sprache gefährlich (FOTO)
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(ots) -
Mehrsprachig Leben retten
In Deutschland sterben bei Gebäudebränden jährlich rund 400
Menschen. Darunter sind auch viele Migranten, denn die Bevölkerung
wird immer bunter und für die lebensgefährlichen Zerstörungskräfte
von Feuer und Rauch spielen weder Nationalität noch Sprache eine
Rolle. Erschwerend kommen jedoch in diesen Fällen oft
Verständigungsprobleme hinzu - beim richtigen Verhalten im Brandfall
und in der Kommunikation mit der Feuerwehr. So kann schon der Notruf
zum Problem werden. Das Forum Brandrauchprävention, Initiator der
Aufklärungskampagne "Rauchmelder retten Leben", gibt daher in
Abstimmung mit der Feuerwehr einen neuen Brandschutzflyer in vier
Sprachen heraus.
Orhan Bekyigit, Fachberater für Integration des Deutschen
Feuerwehrverbandes, erläutert: "In Deutschland leben Menschen mit
vielen verschiedenen kulturellen und religiösen Hintergründen. Sie
alle gleichermaßen zu schützen, ist unsere Aufgabe als Feuerwehr.
Viele Menschen mit Migrationshintergrund wissen aber nicht, dass es
in jedem noch so kleinen Ort eine (freiwillige) Feuerwehr gibt, die
innerhalb kurzer Zeit vor Ort ist. Im Einsatzfall können sich zudem
für die Feuerwehren Probleme ergeben, wenn Personen in einer Notlage
über nur geringe oder gar keine Deutschkenntnisse verfügen." Der
Deutsche Feuerwehrverband hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die
Struktur der Freiwilligen Feuerwehren zu vermitteln, Migranten zum
Mitmachen zu gewinnen und die mehrsprachige Brandschutzerziehung zu
fördern. Orhan Bekyigit ist zuversichtlich: "Der Flyer der
Aufklärungskampagne unterstützt unsere Arbeit, Vertrauen in die
deutsche Feuerwehr aufzubauen und über die Brandschutzaufklärung
schwerwiegende Brände und Brandverletzungen zu verhindern."
Rauchmelder schlafen nie
Bei einem Brand sterben die meisten Opfer nicht (wie oft vermutet)
an den Flammen, sondern an dem eingeatmeten Brandrauch. Dieser
entwickelt sich unvorstellbar schnell und erschwert durch seine
rasche Ausbreitung eine sichere Flucht aus dem Gebäude.
Präventionsmaßnahmen, professionell installierte Rauchmelder und
ruhiges und korrektes Verhalten im Brandfall können viele Opfer
verhindern. Dafür ist es hilfreich, sich schon vor einem möglichen
Brand über nötige Verhaltensmaßnahmen zu informieren. Hier bereitet
die Sprachbarriere vielen Migranten in erster Generation
Schwierigkeiten. Diese Lücke will der neue Flyer schließen.
Das Faltblatt wird zunächst in den Sprachen Türkisch, Polnisch,
Russisch und Englisch erscheinen. Zum einen werden Verhaltensregeln
beschrieben, die dabei helfen, Brände zu verhindern. Vor allem aber
wird über das richtige Verhalten im Brandfall aufgeklärt. In Form von
Comiczeichnungen wird anschaulich dargestellt, wie man reagieren muss
- je nachdem, ob es in der Wohnung, im Büro oder im Treppenhaus
brennt. So sollen sich die lebenswichtigen Informationen leicht
einprägen. Außerdem enthält der Flyer einen praktischen Sticker für
das Telefon mit den deutschen Übersetzungstexten der wichtigsten
Informationen, die man der Feuerwehr bei einem Notruf über die 112
mitteilen muss. Zu Rauchmeldern werden die Grundlagen erklärt. Die
neuen Flyer werden über Feuerwehren und Integrationsbeauftragte sowie
lokale Kommunikationszentren verteilt.
Links
Die Flyer in vier Sprachen können sich Interessierte auch auf der
Kampagnenwebsite www.rauchmelder-lebensretter.de als PDF
herunterladen und ausdrucken.
Mehr über die aktuelle Integrationskampagne des Deutschen
Feuerwehrverbandes finden Sie unter
http://www.dfv.org/miteinander.html
Seit 2000 aktiv für Brandschutzaufklärung
Das Forum Brandrauchprävention e.V. ist ein gemeinnütziger Verein,
dessen bundesweite Kampagne "Rauchmelder retten Leben" bereits im
Jahr 2000 ins Leben gerufen wurde. Alle Infos zum Thema Rauchmelder
inkl. der aktuellen Gesetzgebung in den Bundesländern finden
Interessierte auf www.rauchmelder-lebensretter.de
Pressekontakt:
Forum Brandrauchprävention e.V.
Geschäftsstelle
Immanuelkirchstr. 3-4
10405 Berlin
Tel: 030/44 02 01 30
eMail: redaktion@rauchmelder-lebensretter.de
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Datum: 08.05.2014 - 08:10 Uhr
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