Berliner Zeitung: Kommentar zu den Protesten in der Türkei
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Mainstreammedien und der Schwäche der parlamentarischen Opposition
rechnen viele Beobachter damit, dass Erdogan im Fall seiner
Kandidatur im August zum Staatspräsidenten der Türkei gewählt wird.
Doch dafür braucht er etwa fünf Prozent mehr Stimmen, als seine
Partei bei den Kommunalwahlen im März erhielt. Aus diesem Grund setzt
der Regierungschef auf die 2,6 Millionen Auslandstürken, die erstmals
an der Wahl teilnehmen dürfen, und deshalb ist der Wahlkampfauftritt
in Köln am kommenden Sonnabend so extrem wichtig für ihn. In Köln
wird sich zeigen, ob die Deutschtürken, die Zugang zur vollen
medialen Berichterstattung haben, den türkischen Premier mit seinen
Versäumnissen konfrontieren. Es wäre ein schwerer Fehler, Erdogan an
diesem Auftritt zu hindern und ihm damit die Chance zu geben,
fehlende Meinungsfreiheit im Westen zu beklagen. Umgekehrt haben die
Deutschtürken in Köln die einmalige Chance, ihre Fähigkeit zur Kritik
unter Beweis zu stellen - als mündige Bürger einer entwickelten
Demokratie.
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Datum: 18.05.2014 - 18:24 Uhr
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