KBR wirft Bundesnetzagentur ideologisches Handeln gegen DB AG vor
BNetzA verdrängt bei Regulierungsplänen Defizit zwischen Theorie und Praxis
Einer Regulierung der schweren Instandhaltung stehe der immense Verlust von Arbeitsplätzen gegenüber, erklärt Jens Schwarz weiter. Daran werde offenbar bei der BNetzA nicht gedacht. Das wäre eine Entwicklung, die von niemandem ernsthaft gewollt sein könne, sagt Schwarz weiter.
„Uns ist klar, dass es hohe gesellschaftliche und politische Ansprüche an den Verkehrsträger Schiene gibt“, so der KBR Vorsitzende. Aber hier müsse sich der Bund deutlicher positionie-ren. Mehr Verkehr auf die Schiene könne man durch ein ideologisch getriebenes Eingreifen der Bundesnetzagentur keinesfalls erreichen. Die beabsichtigte Regulierung des Eisenbahnver-kehrs durch die Bonner Behörde wirke nur kontraproduktiv. Hier stünden allein in der schweren Instandhaltung etliche der 8600 sicheren Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Im deutschen Nah- und auch Güterverkehr haben die Wettbewerber mittlerweile beträchtliche Marktanteile aufzuweisen. „Eine Regulierung als Instrument der Liberalisierung des Marktes ist überflüssig, da gerade in diesem Bereich der Instandhaltung, auch der schweren, ein funktionie-render und diskriminierungsfreier Wettbewerb herrscht, betont Schwarz weiter. Die BNetzA solle neben aller Ideologie auch auf die Ökonomie achten, denn anderenfalls würden für die Eisenbahnen unnütze Kosten produziert. Vielmehr sollten die eifrigen Marktbefürworter in Bonn (BNetzA) prüfen, in wie weit ihr Vorgehen nicht nur Theorie, sondern auch Praxis aufgreift und somit zur Gewährleistung langfristiger positiver Effekte im System Schiene beiträgt.
„Viel zu oft wurden in Deutschland politische Reformen vom Schreibtisch aus losgetreten. Die Praxis brachte teilweise andere Ergebnisse. Wenn dabei mehrere tausend Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen könnten, will keiner dafür die Verantwortung tragen. Das lassen wir nicht zu. Soweit wird es für unsere Beschäftigten nicht kommen!“
„Die DB AG lässt weltweit den offensten Wettbewerb zu, den man sich vorstellen kann“, hebt Jens Schwarz hervor. „Daran dürfen sich andere gern ein Beispiel nehmen“.
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Über den Konzernbetriebsrat DB AG:
Der Konzernbetriebsrat der Deutschen Bahn AG (kurz: KBR DB AG) vertritt die gesellschaftsübergreifen-den, konzernweiten Interessen der rund 200.000 in Deutschland beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter der Deutschen Bahn AG und stellt diese bei seiner Arbeit stets in den Vordergrund.
Als Arbeitnehmervertretung agiert der KBR DB AG auf Augenhöhe mit dem Konzernvorstand der DB AG und regelt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Grundsätze der Personalpolitik in allen relevanten Bereichen (u. a. Personalführung, Bildung, Gesundheit, Technik, Datenschutz, Betrieb). Grundlage der Beteiligung und Mitbestimmung des KBR DB AG ist das Betriebsverfassungsgesetz. Vorsitzender des KBR DB AG seit Juni 2012 ist Jens Schwarz.
Datum: 04.06.2014 - 09:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1068019
Anzahl Zeichen: 3440
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Jens Grocholl
Stadt:
Frankfurt / Main
Telefon: 030-29730087
Kategorie:
Transport - Logistik
Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung
Diese Pressemitteilung wurde bisher 484 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"KBR wirft Bundesnetzagentur ideologisches Handeln gegen DB AG vor "
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
KBR DB AG (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).