Endo-Prothesen - Ziel: Schmerzfreier Alltag
Zertifizierung der Orthopädischen Universitätsklinik am Evange-lischen Krankenhaus Essen-Werden als Endo-Prothetik-Zentrum der Maximalversorgung. Jährlich 750 Operationen an Gelenken.
„In erster Linie operieren wir an der Hüfte und am Knie, aber auch Eingriffe an der Schulter-, Ellenbogen und Sprunggelenk fallen in unser Repertoire“, erklärt Prof. Marcus Jäger. „Dabei betreuen wir unsere Patienten in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Fachärzten, die die Behandlung vor und nach dem stationären Aufenthalt und die Anschlussheilbehandlung durchführen, aber auch mit meinen Kollegen am Universitätsklinikum Essen, wo alle Fachdisziplinen vertreten sind“, führt Prof. Jäger aus. Außerdem kooperiere die Orthopädische Universitätsklinik mit anderen EPZ und stehe als Ansprechpartner bei besonders schwierigen Fällen bereit.
„Im Vorfeld einer Operation steht in jedem Fall zunächst die sorgfältige Überprü-fung der Indikation im Vordergrund“, erläutert Dr. med. Tim Claßen, Oberarzt in der Klinik für Orthopädie und einer der vier Hauptoperateure am EPZ. „Der Einsatz eines künstlichen Gelenks ist der letzte Schritt, wenn alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind.“ Der Leidensdruck vieler Patienten ist groß: Für Menschen mit fortgeschrittener Arthrose oder rheumatoider Arthritis – beides unheilbare Gelenkerkrankungen, die zu einem Abbau der Knorpelschicht führen – bedeutet jede Bewegung Schmerzen. Je nach Gelenk schränkt das den Alltag stark ein: Allein das Knie belasten wir mehr als 1.000 Mal am Tag.
Priv. Doz. Dr. med. Hansjörg Heep, ebenfalls Oberarzt der Klinik, ergänzt: „Oft ziehen sich die Betroffenen sehr aus dem sozialen Leben zurück. Eine Endo-Prothese bietet daher nicht nur Schmerzfreiheit, sondern ermöglicht neue Mobilität, einen viel größeren Aktionsradius und bringt so ein Stück Lebensqualität zurück.“
Mobilisierung am Tag nach der Operation
Der Eingriff selbst wird individuell vorbereitet: „Grundsätzlich gehen wir sehr gewebeschonend vor“, erklärt Oberarzt Dr. med. Stefan Landgraeber, wissenschaftlicher Koordinator und Oberarzt der Orthopädischen Universitätsklinik. „Wir nutzen hochwertige und falls erforderlich allergiefreie Materialien wie Titan. Die modernen Prothesen werden eng und präzise am körpereigenen Gewebe und Knochen angepasst.“
Eine Mobilisierung erfolgt bereits ab dem Tag nach dem Eingriff. Zunächst erhalten die Patienten ein schonendes Bewegungstraining, dann lernen sie, wie sie z. B. ihr Bein oder ihre Hüfte belasten dürfen; richtig gehen und stehen und sich ohne Gehhilfen zurechtfinden. Unter diesen Maßnahmen kommt es zügig zu einer deutlichen Schmerzreduktion. In der Regel benötigen Patienten mit einer neuen Hüfte bis zu einem halben Jahr, Knie-Patienten bis zu einem Jahr, um sich vollständig an das neue Gelenk zu gewöhnen. „Muskelaufbau ist das A und O – auch im hohen Alter. Nur kontinuierliches und effektives Training schafft gute ‚Stoßdämpfer‘, die harte Stöße auf das Gelenk vermeiden“, erläutert Prof. Jäger. „Die Eigenübungen sollten täglich erfolgen. Das erfordert eine gute Eigenmotivation.“ Jeder Patient habe die „Pflege“ seiner Endo-Prothese somit selbst in der Hand.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Über das Universitätsklinikum Essen (UK Essen)
Als Krankenhaus der Maximalversorgung ist das Universitätsklinikum Essen (UK Essen) heute das größte an einem Standort zentrierte Universitätsklinikum des Ruhrgebiets und damit das „Klinikum der Metropole Ruhr“. Jedes Jahr werden rund 50.000 Patientinnen und Patienten in den 1.300 Betten stationär und 165.000 ambulant behandelt. 5.800 Experten der unterschiedlichsten Disziplinen in 27 Kliniken und 22 Instituten sind der Garant für eine exzellente und interdisziplinär angelegte Diagnostik und Therapie auf dem neuesten Stand der Forschung. Der Dreiklang aus Forschen, Lehren und Krankenversorgung bildet die übergreifende Klammer sämtlichen Wirkens am UK Essen – im Mittelpunkt steht dabei stets der Mensch. Neben den Forschungsgebieten Genetische Medizin, Immunologie und Infektiologie konzentriert sich das UK Essen seit Jahren erfolgreich auf die drei Schwerpunkte Onkologie, Herz-Kreislauf und Transplantation. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum Essen, Deutschlands größtem Tumorzentrum und onkologischem Spitzenzentrum der Deutschen Krebshilfe, dem Westdeutschen Herzzentrum Essen, in dem jährlich mehr als 2.000 Operationen durchgeführt werden, und dem international führenden Zentrum für Transplantation, in welchem mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe transplantiert werden, verfügt das UK Essen über eine herausragende Aufstellung.
Prof. Dr. med. Marcus Jäger
Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik
am Evangelischen Krankenhaus Essen-Werden
Telefon 0201/723 – 1301
Universitätsklinikum Essen:
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Pressesprecher
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burkhard.buescher(at)uk-essen.de
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Evangelisches Krankenhaus Essen-Werden gGmbH:
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Marketing und Kommunikation
Tel.: 0201/4089-2533
p.gerling(at)kliniken-essen-sued.de
www.kliniken-essen-sued.de
Datum: 13.06.2014 - 07:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1071840
Anzahl Zeichen: 3760
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Oliver Kirch
Stadt:
Essen
Telefon: 0201/7233564
Kategorie:
Gesundheitswesen - Medizin
Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 13.06.2014
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