ZDF-Fernsehrat will Aufklärung zu "Deutschlands Beste"
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manipulierten Ranglisten der ZDF-Shows "Deutschlands beste Männer"
und "Deutschlands beste Frauen" umfassend und gründlich nachgehen.
Der Vorsitzende des Fernsehrates, Ruprecht Polenz, kündigte in
einem Schreiben an alle Mitglieder des Gremiums an, der Fernsehrat
werde sich mit den Vorgängen befassen. Im Vorfeld solle sich der
zuständige Programmausschuss Programmdirektion der Sache annehmen,
wenn möglich in einer zeitnahen Sondersitzung. Dabei soll dem Gremium
genau erläutert werden, wie es zu diesen Manipulationen kommen konnte
und wer wann davon gewusst hat. Der Ausschuss soll die Vorfälle für
die nächste Fernsehratssitzung (19.09.2014) bewerten und eine
Empfehlung abgeben, wie so etwas künftig verhindert werden kann.
Dieser Vorfall sei sehr abträglich für die Glaubwürdigkeit des
ZDF, so Polenz in dem Brief an die Mitglieder des Fernsehrates: "Es
geht nicht nur darum, dass gegenüber den dafür Verantwortlichen die
notwendigen Konsequenzen gezogen werden. Es muss auch verlässlich
sichergestellt werden, dass sich solche Vorgänge in Zukunft nicht
wiederholen können. Hier ist auch der Fernsehrat gefordert", so
Polenz weiter.
Das ZDF hatte nach einer internen Untersuchung mitgeteilt, dass
die Ranglisten nicht der repräsentativen Umfrage des
Meinungsforschungsinstitutes FORSA entsprachen. Die Redaktion habe
Veränderungen vorgenommen mit dem Ziel, angefragten Gästen der Show
einen attraktiveren Platz zu geben. Die beiden Zuschauer-Votings
(eine Online-Befragung des ZDF und eine Abstimmung der Leser der
"Hörzu") seien wegen "methodischer Probleme" nicht in das Ergebnis
mit eingeflossen.
Der Fernsehrat ist neben dem Intendanten und dem Verwaltungsrat
eines der drei Organe des ZDF. Zentrale Aufgabe des Fernsehrates ist
die Überwachung der ZDF-Angebote auf Übereinstimmung mit den
ZDF-Richtlinien und staatsvertraglichen Bestimmungen. Dabei kommt der
Programmkontrolle eine besondere Rolle zu.
www.fernsehrat.zdf.de
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Datum: 14.07.2014 - 18:20 Uhr
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