"Kinder brauchen keine perfekte Kindheit" / Die Schauspielerin Karoline Herfurth, jetzt in "Rico, Oskar und die Tieferschatten" auf der Leinwand, im ELTERN-Exklusiv-Interview
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der Erfolgskomödie "Fack ju Göhte", seit dem 10. Juli ist sie in der
Kinderbuch-Verfilmung "Rico, Oskar und die Tieferschatten" eine junge
Alleinerziehende, die ihre Aufgabe ziemlich locker nimmt: Im
Interview mit der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift ELTERN (ab heute
im Handel) spricht die 30-Jährige Karoline Herfurth, die im Sommer
vor zwei Jahren ihren Babybauch nicht verbergen konnte, aber Privates
ungern preisgibt, über Familienthemen und eigene
Kindheitserfahrungen.
Karoline Herfurth in ELTERN über das Elternsein heute: "Auf
Müttern, auf Eltern generell, lastet heute ein großer
Perfektionsdruck. Ein Leistungsanspruch. Dabei haben wir ja in
Deutschland heute zum Großteil gute Voraussetzungen, um ein Kind gut
großzuziehen. Ich glaube nicht an die perfekte Kindheit, wichtig ist
nur, Kind sein zu dürfen und sich geliebt zu fühlen. Kinder brauchen
das gar nicht, so wahnsinnig beschützt zu werden. Viel wichtiger ist,
dass sie spüren: Die Großen haben Vertrauen in meine Fähigkeiten."
... über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf: "Ich finde, das
muss dringend eine Elterndiskussion werden. Nicht nur eine
Mütterdiskussion, es geht doch schließlich auch um die Männer. Häufig
bin ich ganz vor den Kopf gestoßen, wie über dieses Thema öffentlich
geredet wird, denn das kenne ich aus meiner DDR-Herkunft anders. Mein
Vater war ganz selbstverständlich an Hausarbeit und Erziehung
beteiligt!"
... über ihre eigene Kindheit: "Ich bin in einer großen
Patchworkfamilie mit sieben Geschwistern aufgewachsen. Mein Vater hat
nach dem Mauerfall in Ostberlin so ein altes Mietshaus saniert und
selbst ausgebaut, das war sehr ähnlich wie das jetzt im Film. Unten
im Haus haben sie einen Kinderladen gegründet, auf jedem Stockwerk
gab es Spielkameraden, meine beste Freundin wohnte gegenüber. Da war
so ein Gefühl: Wir gehören alle zusammen und passen aufeinander auf."
... über Baby-Fotos in Social Networks: "Das Netz ist kein
kuscheliger, wohliger Ort. Ich würde jedem empfehlen, mal an einen
belebten Ort zu gehen, zum Beispiel an den Alexanderplatz oder auf
den Kudamm, sich ein paar Hundert Leute anzuschauen, die da
vorbeikommen, und zu überlegen: Will ich wirklich, dass diese
Menschen mein Baby ohne Windeln sehen? Und komme ich mit dem Feedback
klar? Wer damit kein Problem hat, soll das ruhig tun."
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Isabelle Haesler
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Datum: 16.07.2014 - 11:00 Uhr
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