Behinderte Menschen sind die vergessenen Opfer im Nahost-Konflikt / CBM fordert: Das Töten muss ein Ende haben!
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wird immer dramatischer. Das gilt ganz besonders für behinderte
Menschen in der Krisenregion. Darauf hat jetzt die
Christoffel-Blindenmission (CBM) hingewiesen. CBM-Geschäftsführer Dr.
Rainer Brockhaus appelliert: "Das Töten im Gaza-Streifen muss ein
Ende haben. Es gibt einfach zu viele Opfer in der Zivilbevölkerung!"
Menschen mit Behinderungen seien dabei besonders gefährdet. Nach
Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leben in der Westbank,
in Ost-Jerusalem und im Gaza-Streifen mindestens 110.000 Menschen mit
einer Behinderung. Sie können sich in einer Krisensituation oftmals
nicht schnell genug in Sicherheit bringen.
Dr. Rainer Brockhaus: "Durch eine körperliche Beeinträchtigung
sind behinderte Menschen oft nicht schnell genug. Auf der Flucht
verlieren viele ihre Gehhilfe, ihr Hörgerät oder ihre Brille.
Gleichzeitig verursacht ein solcher bewaffneter Konflikt häufig erst
eine Behinderung." Behinderungen entstünden, weil Menschen bei
Angriffen verletzt werden und es zu wenig oder nicht rechtzeitig
medizinische Versorgung gibt.
Der CBM-Partner Atfaluna hat aufgrund der unsicheren Lage seine
Arbeit vorübergehend einstellen müssen. Atfaluna ist das größte und
wichtigste Gehörlosenzentrum im Gaza-Streifen. Fast 400 Mädchen und
Jungen besuchten 2013 die Schule und 180 junge Erwachsene wurden in
verschiedenen Handwerksberufen - wie zum Beispiel im Möbelbau,
Töpfern oder Weben - ausgebildet. Ohne diese Unterstützung hätten
hörgeschädigte Menschen keine Chance, ihren Lebensunterhalt zu
verdienen, denn die wirtschaftliche Lage im Gazastreifen ist sehr
schlecht. Das Zentrum wurde 1992 von der "Atfaluna Society for Deaf
Children" gegründet. Die CBM arbeitet seit 1994 mit der Organisation
zusammen.
Hilfe seit mehr als 100 Jahren
Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den größten und
ältesten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in
Deutschland. Sie fördert seit über 100 Jahren Menschen mit
Behinderungen in Entwicklungsländern. Die Aufgabe der CBM ist es, das
Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, Behinderungen zu
vermeiden und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Die CBM
unterstützt zurzeit 672 Projekte in 68 Ländern. Weitere Informationen
unter www.cbm.de
Pressekontakt:
CBM-Pressestelle: Peter Liebe, mobil: 0172-7630578,
E-Mail: peter.liebe@cbm.de
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Datum: 23.07.2014 - 10:59 Uhr
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