Tarifverdienste im 2. Quartal 2014: + 2,6 % zum Vorjahresquartal

Tarifverdienste im 2. Quartal 2014: + 2,6 % zum Vorjahresquartal

ID: 1101269
(ots) - Die tariflichen Monatsverdienste der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind in Deutschland im zweiten
Quartal 2014 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal
durchschnittlich um 2,6 % gestiegen. Damit liegt nach Mitteilung des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) die Steigerungsrate der
Tarifverdienste im Durchschnitt über dem Wert der Vorquartale.
Berücksichtigt wurden tarifliche Grundvergütung sowie tariflich
festgelegte Sonderzahlungen wie Einmalzahlungen,
Jahressonderzahlungen oder tarifliche Nachzahlungen. Die
Verbraucherpreise erhöhten sich vom zweiten Quartal 2013 zum zweiten
Quartal 2014 um 1,1 %.

Die Tarifentwicklung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen war
sehr unterschiedlich. Am niedrigsten war das Tarifplus im Gastgewerbe
mit 1,5 %. Bei Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie in
Verkehr und Lagerei waren es je 2,0 %, im Baugewerbe 2,4 % und im
Verarbeitenden Gewerbe 3,9 %. Am stärksten stiegen die tariflichen
Monatsverdienste vom zweiten Quartal 2014 gegenüber dem zweiten
Quartal 2013 im Handel mit durchschnittlich 4,4 %. Dies ist unter
anderem auf den Tarifabschluss im Einzelhandel zurückzuführen. Er
wurde am Jahresanfang 2014 abgeschlossen, sah aber rückwirkend
Tariferhöhungen ab Juli 2013 sowie eine weitere Steigerung um 2,1 %
ab April 2014 vor.

Vergleichsweise niedrig war der Anstieg der tariflichen
Monatsverdienste im öffentlichen Dienst sowie im Gesundheits- und
Sozialwesen mit je 1,7 %. Grund dafür ist, dass sich Bund und
Gemeinden zwar im April 2014 auf eine Tariferhöhung um 3 %,
mindestens 90 Euro monatlich ab 1. März 2014 geeinigt haben. Dieses
Plus wird jedoch erst im August ausbezahlt. Da der Tarifindex
Erhöhungen bei Auszahlung an die Beschäftigten erfasst, wird diese
Tariferhöhung einschließlich der Nachzahlungen für die Monate März


bis Juli erst im dritten Quartal nachgewiesen. Das Tarifplus im
Bereich der Länder von 2,95 % ab 1. Januar 2014 sowie die
Besoldungserhöhungen der Landesbeamtinnen und -beamten sind dagegen
in die Berechnung des Tarifindex eingeflossen. Für Bundesbeamte
wurden noch keine Erhöhungen beschlossen.

Mit dem Berichtsmonat Januar 2013 wurde der Tarifindex auf das
neue Basisjahr 2010 umgestellt. Seitdem ist der Tarifindex sowohl mit
als auch ohne Sonderzahlungen verfügbar. Weitergehende Informationen
zur Neubasierung sowie zu den Tarifindizes mit Sonderzahlungen finden
sich im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Markus Biermanski, Telefon: (0611) 75-2407,
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

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Datum: 29.08.2014 - 08:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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