Exportgeschäft leidet unter Russland-Ukraine-Krise
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Russland-Geschäft: Seit Anfang August 2014 gibt es infolge der Ausfuhrbeschränkungen erhebliche Umsatzeinbrüche bei einzelnen Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus von bis zu 50 Prozent.
Der Währungsverfall des Rubels seit Mitte vergangenen Jahres hat die Exporte massiv verteuert. Innerhalb von drei Monaten ist der Kurs von 1 EUR = 40 RUB auf 1 EUR = 50 RUB gefallen.
Die Aufträge aus Russland gehen immer weiter zurück, weil russische Abnehmer verunsichert sind und nicht wissen, ob durch die Sanktionen deutsche Partner überhaupt noch Lieferverpflichtungen einhalten können. Zusätzlich dämpft die restriktivere Kreditvergabe deutscher Banken das Außenhandelsgeschäft mit Russland.
Die im Verlauf der vergangenen Wochen zunehmende Zahl von Anfragen auch von überwiegend russlanderfahrenen Unternehmen an die IHK spiegelt die allgemeine Verunsicherung der hiesigen Wirtschaft wider. In Sachsen-Anhalt sind Unternehmen betroffen, die beispielsweise im Ersatzteilgeschäft direkt nach Russland exportieren, aber verstärkt auch jene, die als Zulieferer für große deutsche Exporteure tätig sind.
Der Warentransport von West nach Ost durch die Ukraine wird vermieden. Der Transport erfolgt ausweichend über die Baltikum-Route. Infolgedessen sind die Logistikkosten seit März 2014 stark gestiegen.
Ukraine-Geschäft: Das Geschäft mit Unternehmen in der Ukraine erfolgt fast nur gegen Vorkasse. Dadurch werden offene Forderungen verstärkt, zudem kommt es zu Zahlungsschwierigkeiten.
Aufgrund der sinkenden Bonitätsbewertung ukrainischer Abnehmer sind westliche Banken bei der Kreditvergabe für Investitionsprojekte oder für Exporte sehr zurückhaltend.
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Datum: 03.09.2014 - 12:12 Uhr
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