DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS / DIE NOMINIERUNGEN 2014: Fernsehen bleibt das große Erzähl-, Unterhaltungs- und Ereignismedium
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Es zeigt seine Unentbehrlichkeit angesichts aktueller Krisen und
globaler Sportereignisse
Die Jury des DEUTSCHEN FERNSEHPREISES hat heute die Nominierungen
2014 bekannt gegeben. Die achtköpfige, unabhängige Jury unter der
Leitung von Autor und Journalist Dr. Torsten Körner präsentierte im
Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin ihre Entscheidungen in den von
ihr zu besetzenden Fernsehpreiskategorien in Fiction, Non-Fiction,
Information, Unterhaltung und Sport. Der Ehrenpreis der Stifter sowie
ein Förderpreis werden kurz vor bzw. erst in der Preisverleihung
bekannt gegeben.
"Es war ein historisches Fernsehjahr, das die Jury zu beurteilen
hatte. Die mediale Erinnerung an den Ersten Weltkrieg verband sich
mit der Berichterstattung über aktuelle Konflikte, und zugleich
setzte der Sport mit den Olympischen Winterspielen und der Fußball-WM
globale Ereignismarken. Zu diesen Ausnahmepunkten gesellte sich der
Fernseh-Alltag, mit all seinen herausragenden Leistungen, die wir
durch unsere Nominierung wertschätzen wollen. Die ungewöhnlich
starken Formate in der Dokumentation beweisen große analytische
Stärken und offenbaren zugleich einen Hunger nach profunder
Realitätserkundung", so der Juryvorsitzende Torsten Körner. "Die
Fiktion war wie so oft fabelhaft und wunderbar vielschichtig. Auch im
Bereich der Information und Unterhaltung gilt es, auf Leistungen
hinzuweisen, die das Fernsehen weiterhin zu dem großen verbindenden
Erzähl- und Ereignismedium machen, das noch lange nicht entbehrlich
ist."
Die Nominierungen:
Bester Fernsehfilm: Dramen und Krimis auf höchstem Niveau Das
Fernsehjahr war geprägt von einer Vielzahl starker Fernsehfilme,
Krimis und Reihen. Daher nominiert die Jury in diesem Jahr fünf
Werke: "Grenzgang" (ARD), "Helen Dorn - Das dritte Mädchen" (ZDF),
"Männertreu" (ARD), "Nichts mehr wie vorher" (SAT.1) und
"Spreewaldkrimi - Mörderische Hitze" (ZDF).
Starke Schauspieler in ambivalenten Rollen
Die Jury hat jeweils fünf Schauspielerinnen und Schauspieler aus
Fernsehfilmen nominiert. Bei den Schauspielern überzeugten Matthias
Brandt für "Männertreu" (ARD) und "Polizeiruf 110: Morgengrauen"
(ARD), Francis Fulton-Smith für "Die Spiegel-Affäre" (ARD), Mark
Waschke für "Es ist alles in Ordnung" (ARD), Elmar Wepper für "Zwei
allein" (ZDF) sowie Roeland Wiesnekker für "Spreewaldkrimi -
Mörderische Hitze" (ZDF).
Bei den Schauspielerinnen treten Johanna Bittenbinder für "Zwei
allein" (ZDF), Silke Bodenbender für "Es ist alles in Ordnung" (ARD),
Annette Frier für "Nichts mehr wie vorher" (SAT.1), Sandra Hüller für
"Polizeiruf 110: Morgengrauen" (ARD) und Suzanne von Borsody für
"Männertreu" (ARD) gegeneinander an.
Etablierte Serien wagen neue Erzählansätze
"Danni Lowinski" (SAT.1) läßt die emotionale Bindung nicht
abreißen, "Der letzte Bulle" (SAT.1) wagt das horizontale Erzählen
und schafft neue Spannung und "Weissensee" (ARD) verdichtet deutsche
Geschichte in hochdramatischen Figuren.
Comedy: Zwei Klassiker und ein Neustart
Bekannte und neue Comedy-Gesichter machen das Fernsehprogramm zur
Humorzone: Mit der durchgehenden Qualität auf höchstem Niveau ist die
"heute-show"(ZDF) DIE Politik-Satire im deutschen Fernsehen, Martina
Hill überzeugt in der 3. Staffel mit "Knallerfrauen" (SAT.1) und das
vierköpfige Ensemble von "Was wäre wenn?" (RTL) traut sich was.
Unterhaltung: Variantenreiche Showkonzepte
Drei völlig unterschiedliche Unterhaltungsformate haben sich
dieses Jahr durchgesetzt: "Circus HalliGalli" (ProSieben) trifft mit
seinem Humor den Nerv einer Generation, "Sing meinen Song - Das
Tauschkonzert" (VOX) stellt konsequent die Musik und ihre Macher in
den Mittelpunkt und der Klassiker "Wer wird Millionär? -
Prominentenspecial" (RTL) überraschte mit einer außergewöhnlichen
Kandidatenrunde und der Kanzlerin als Telefonjoker.
Dokutainment: Alltag und Abenteuer zwischen Unterhaltung und
Information
Von lehrreich bis unterhaltsam präsentierte sich das Dokutainment
im vergangenen Fernsehjahr. Grenzerfahrungen und sensible Begegnungen
bietet "Das Jenke-Experiment" (RTL), Olli Schulz zeigt seinen Blick
auf die Welt in "Schulz in the Box" (ProSieben) und Guido Maria
Kretschmer macht das Dokutainment mit "Shopping Queen" (VOX) auch für
Modemuffel attraktiv.
Erkenntnis und Erinnerung in exzellenten Dokumentationen
In diesem Jahr sind nominiert: Ein respektvoller Einblick in den
Alltag des Teams einer Berliner "Intensivstation" (ZDF) von Eva Wolf,
"Putins Spiele" (Arte) von Alexander Gentelev mit seltenen Einblicken
in Putins Politikstil und seine Prestige-Olympiade in Sotchi sowie
"The Voice of Peace - Der Traum des Abie Nathan" (ARD), ein Porträt
über den gleichnamigen Friedensaktivisten.
Bester Mehrteiler: Dieses Mal dokumentarisch
Aufgrund der starken Doku-Ereignisse nominiert die Jury in der
Kategorie Bester Mehrteiler non-fiktionale Produktionen. In ihrem
Produktionsaufwand stehen die drei nominierten Programme den
fiktionalen Mehrteilern in Nichts nach: "14 - Tagebücher des Ersten
Weltkriegs" (ARD), die multiperspektivische Erzählweise schafft ganz
neue Möglichkeiten, die Kriegsnationen in ihrer inneren Logik zu
begreifen, "24h Jerusalem" (BR/Arte) erschafft eine einzigartige
Momentaufnahme einer Stadt, wie sie heute schon nicht mehr existiert
und "Geliebte Feinde - Die Deutschen und Franzosen" (Arte) zeigt,
dass Geschichts-Fernsehen lehrreich und unterhaltsam zugleich sein
kann.
Engagierte Autoren prägen die Reportage
Drei Formate treten in der Kategorie Beste Reportage an: Marcel
Mettelsiefens Blick auf das Leben an der Bürgerkriegs-Front in "Die
Kinder von Aleppo" (ZDF), "Team Wallraff - Reporter Undercover"
(RTL), welches RTL auf Relevanzkurs bringt und "Verschwörung gegen
die Freiheit" (ZDF), in der es Elmar Theveßen gelingt, den Zuschauer
wachzurütteln und zu zeigen, wie unsere Privatsphäre ausgeforscht
wird.
Information: Interviews, die das Unverständliche verständlich
machen Ein exklusives Interview, ein Youtube-Format bei einem
interaktiven Jugendkanal und ein klassischer Polittalk spiegeln die
Vielseitigkeit und die unterschiedliche Herangehensweise in der
Information wider. Tilo Jung für "Jung & Naiv - Politik für
Desinteressierte" (Joiz), Hubert Seipel für "Snowden exklusiv - Das
Interview" (ARD) und Anne Will für "Anne Will" (ARD) treten
gegeneinander an.
Beste Sportsendung: Das "Dreamteam" der
Fußball-WM-Berichterstattung
Die Fußball-WM war das Sport-Ereignis 2014. Die Jury hat mit
Kommentator Tom Bartels (ARD), dem Experten Mehmet Scholl (ARD) und
Moderator Oliver Welke (ZDF) drei herausragende Leistungen
ausgemacht, die die TV-Berichterstattung im Rahmen der Fußball-WM
geprägt haben.
Gesetzte Preise: Ehrenpreis der Stifter und Förderpreis
Der Ehrenpreis der Stifter als gesetzter Preis wird zu einem
späteren Zeitpunkt veröffentlicht, der Förderpreisträger erst in der
Gala am 2. Oktober bekannt gegeben.
Publikumspreis: Die Zuschauer wählen ihren "Besten Show-Moderator"
Zum fünften Mal bestimmen beim Publikumspreis die Zuschauer die
Preisträger. In diesem Jahr stehen 12 Show-Moderatoren und ein
Moderatoren-Paar zur Wahl. Seit heute kann online unter
www.deutscherfernsehpreis.de abgestimmt werden. Die drei
Show-Moderatoren, die bis zum 24. September 2014, 10.00 Uhr, die
meisten Stimmen erhalten haben, stehen dann im Finalvoting zur Wahl.
Das Finalvoting beginnt am 24. September 2014 gegen 12.00 Uhr und
endet am Tag der Verleihung um 14.00 Uhr.
16. Preisverleihung am Donnerstag, 02. Oktober 2014, im Coloneum
DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS wird seit 1999 von ARD, RTL, SAT.1 und
ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen
verliehen. DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS wird am 2. Oktober 2014 zum 16.
Mal unter der diesjährigen Federführung des WDR im Kölner Coloneum
verliehen. Erst an diesem Tag entscheidet die Jury, welche der
nominierten Programme und TV-Leistungen mit dem DEUTSCHEN
FERNSEHPREIS ausgezeichnet werden. DAS ERSTE strahlt die
Preisverleihung am Freitag, dem 3. Oktober 2014, ab 22:00 Uhr aus.
Die Jury 2014:
Dieter Anschlag, Chefredakteur Funkkorrespondenz
Lutz Carstens, Chefredakteur TV Spielfilm (stellv. Vorsitzender)
Leopold Hoesch, Geschäftsführer BROADVIEW TV GmbH
Dr. Torsten Körner, Autor und Journalist (Vorsitzender)
Caroline Peters, Schauspielerin
Christiane Ruff, Geschäftsführerin, ITV Studios Germany GmbH
Volker Weicker, freier Regisseur für Live Entertainment,
Show & Sport
Klaudia Wick, freie Journalistin
Kontakt:
Ständiges Sekretariat:
Hartmut Schultz
Tel. 0221/454 3032
presse@deutscher-fernsehpreis.de
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Datum: 18.09.2014 - 12:30 Uhr
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