Neue OZ: Gespräch mit Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD)
ID: 1112861
Integrationspolitik in Deutschland"
Zentralratsvorsitzender Mazyek bedauert Richterspruch des
Bundesarbeitsgerichtes als "menschlich tragisch und sozial
bedauerlich" Osnabrück.- Der Zentralrat der Muslime in Deutschland
(ZMD) bedauert das Kopftuch-Urteil des Bundesarbeitsgerichts in
Erfurt als "Rückschlag für die Integrationspolitik in Deutschland".
Für die betroffene Krankenschwester, die gegen das Kopftuchverbot
ihres Arbeitgebers, die evangelische Kirche, geklagt hatte, sei das
Urteil "eine persönliche Tragödie", sagte Aiman Mazyek, Vorsitzender
des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), in einem Gespräch
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). "Sie hat viele
Jahre für diesen Arbeitgeber gearbeitet. Dass sie dies nun nicht mehr
darf, weil sie ein Kopftuch trägt, ist menschlich tragisch und auch
sozial bedauerlich." Insgesamt sei das Urteil allerdings "erwartbar"
gewesen, stehe es doch "in einer Reihe mit weiteren Richtersprüchen,
die den Sonderstatus der Kirchen in Deutschland bestätigen", so
Mazyek. "Alles andere wäre eine echte Überraschung gewesen." Das
Urteil habe "auch eine Schlagseite, was integrationspolitische
Signale angeht". Man müsse die Frage stellen, so Mazyek weiter,
"inwiefern ein solche Rechtsprechung noch zeitgemäß" sei. "Heutzutage
ist es Aufgabe von erfolgreichen Unternehmen, sich weltoffen
aufzustellen", schloss der ZMD-Chef.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 25.09.2014 - 05:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1112861
Anzahl Zeichen: 1756
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Osnabrück
Kategorie:
Wahlen
Diese Pressemitteilung wurde bisher 182 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue OZ: Gespräch mit Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD)"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).