Selbstmanagement bei Rheuma: Die Opferrolle verlassen
Bad Laer (09.10.2014) -"Eine offene und vertrauensvolle Kommunikation zwischen Arzt und Patient wie auch zwischen Patient und Apotheker ist gerade für Rheumatiker elementar wichtig und hat Einfluss auf den Behandlungserfolg"
Geschulte Betroffene leiten die Selbstmanagementkurse der Rheuma-Liga, was den Kursen einen starken Alltagsbezug gäbe. "Sie befähigen die Teilnehmer, die innere Einstellung zur Erkrankung zu wandeln, die Opferrolle zu verlassen und nach dem Prinzip der Selbstbestimmung zu leben. Der mündige Patient ist auch ein Ziel", fasste Borgmann zusammen. In sechs Modulen à 2,5 Stunden lernen die Erkrankten alles über die rund 100 rheumatischen Erkrankungen und deren verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Ziel sei es, seine Krankheit kennen zu lernen, um sie unter Kontrolle halten zu können. Ein spezielles Modul setze sich beispielsweise mit der Arzt-Patient-Kommunikation auseinander, damit die Patienten das Arztgespräch besser führen können.
Warum ein vertrauensvolles Arztgespräch gerade für Rheumatiker wichtig ist, erklärte Karsten Menn, Geschäftsbereichsleiter Leistung und Vertrag bei der BARMER GEK Nordrhein-Westfalen: "Ein Gespräch zwischen Arzt und Patient dauert im Praxisalltag durchschnittlich nur wenige Minuten. Doch für den Behandlungserfolg ist diese Zeit entscheidend." Beispielsweise können Entzündungen für einen Rheumatiker, der Medikamente zur Schwächung des Abwehrsystems einnimmt, problematisch werden. Da Blut- oder Urinwerte nicht immer auf entzündliche Reaktionen hinweisen, ist hier eine offene Kommunikation zwischen Arzt und Patient wichtig. "Der Arzt muss wissen, ob Beschwerden vorliegen. Gleichzeitig sollte der Patient informiert sein, worauf es zu achten gilt und weshalb seine Mitarbeit unerlässlich ist", sagte Menn. Patienten können sich auf den Arztbesuch vorbereiten, indem sie vorab eine Checkliste mit Fragen erstellen und sich während des Gesprächs Notizen machen.
Dr. med. Anna Buck, Rheumatologin aus Bremen, bestätigte die Bedeutung des Arztgesprächs: "Sie ist eine unersetzliche Säule in der Arzt-Patienten-Kommunikation, gerade in der Rheumatologie." Da Rheuma (http://www.rheuma-liga-nds.de/) meist chronisch ist, muss der Patient seine Arzneimittel in der Regel dauerhaft einnehmen. Oft muss er eigenständig auf Krankheitssymptome reagieren, etwa indem er seine Medikation eigenständig anpasst. "Hierzu ist es essenziell, dass der Patient versteht warum er das Medikament einnehmen muss und welche Wirkung wir uns davon erwarten", so die Rheumatologin. Rheuma (http://www.rheuma-liga.de) könne in den meisten Fällen gut behandelt werden. Voraussetzung sei aber, dass sich der Patient an die vereinbarten therapeutischen Maßnahmen halte. Ziel des Arztgesprächs sei es, dem Patienten Verständnis für seine Erkrankung zu vermitteln und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen.
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Datum: 09.10.2014 - 12:15 Uhr
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