Fachtagung zeigt Diskussionsbedarf auf

Fachtagung zeigt Diskussionsbedarf auf

ID: 1122671
(firmenpresse) - Am 27. und 28. August 2014 tagten in Berlin über 300 Vertreter der Erneuerbaren-Branche auf der größten BWE-Fachtagung des Jahres. Unter dem Titel „EEG Novelle – Neuerungen und Folgen für die Windenergie an Land“ lud der Verband renommierte Referenten aus den Bereichen Politik, Rechtswissenschaften, Unternehmen und Bankenwesen ein, ihre spezifische Sicht auf die neuen energiepolitischen Rahmenbedingungen zu teilen.

Eröffnet wurde die Tagung von Dr. Guido Wustlich, Leiter des Referats Übergreifendes Energierecht beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, mit einem Einblick in den anstehenden Ausbaupfad und dessen Folgen für die Vergütungsstruktur der Windenergie an Land. Dabei informierte Wustlich auch über die Entwicklungen im Bereich Direktvermarktung, über die europäische Einbettung der EEG-Novelle sowie über die im EEG 2014 gesetzlich verankerte Umstellung des Fördersystems auf Ausschreibungen.

Zum Thema Anlagenregisterverordnung sprach Peter Stratmann von der Bundesnetzagentur. Stratmann, der seit August 2013 das dortige Fachreferat für Erneuerbare Energien leitet, informierte in seinem Vortrag darüber, welche Registrierungs- und Mitwirkungspflichten sich mit der am 5. August 2014 in Kraft getretenen Anlagenregisterverordnung für die Betreiber von Windenergieanlagen ergeben. Demnach müssen Windenergieanlagen, die nach dem 31. Juli 2014 in Betrieb genommen werden, von den Anlagenbetreibern bei der Bundesnetzagentur innerhalb von drei Wochen nach der Inbetriebnahme registriert werden. Welche Angaben dabei übermittlungspflichtig sind, hat der BWE in einer Kurzübersicht zusammengefasst. Diese steht allen Mitgliedern im internen Bereich der Homepage zur Verfügung.

Eine Einschätzung aus Sicht der Windbranche gab BWE-Präsident Hermann Albers in seinem Vortrag: „Gerade europaweite Ausschreibungen bergen die Gefahr in sich, Bürgerwindparkprojekte an den Rand zu drängen und der Akzeptanz einen empfindlichen Schlag zu versetzen. Die Erfahrungen mit Ausschreibungen im Ausland sind hinsichtlich der Zielerreichung – Kostensenkung, Akteursvielfalt und Erreichung der Energiewendeziele – durchweg negativ. Wir appellieren deshalb an die Politik: Wer es ernst meint mit der Energiewende, wer den dezentralen Ausbau der Erneuerbaren unterstützen will, der muss die Beteiligung der Menschen vor Ort leicht machen“, machte Hermann Albers im Rahmen der Veranstaltung deutlich. Die Liste an offenen Fragen zur künftigen Gestalt des Ausschreibungsdesigns, die der Verbandspräsident in seinem Vortrag aufdeckte, zeigte deutlich, dass die politischen Pfade beim Thema Ausschreibungen noch unbeschritten sind. In der anschließenden Diskussion trat folglich insbesondere die Sorge um den politisch motivierten Erhalt der Akteursvielfalt und um eine hohe Nichtrealisierungsquote von Windenergieprojekten zu Tage.



Die weiteren Vorträge und Diskussionsrunden widmeten sich den Themen Netzanschlussregelungen und Einspeisemanagement, Weiterentwicklung von Systemdienstleistungen und Geschäftsmodellen sowie dem alles dominierenden Thema Ausschreibungen und ihre Konsequenzen auf die bestehende Akteursstruktur im deutschen Energiemarkt. Ihre Eindrücke und Erfahrungen konnten die Teilnehmer bei der gemeinsamen abendlichen Spreefahrt im Nachgang des ersten Veranstaltungstages austauschen.
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Bereitgestellt von Benutzer: Thorsten Paulsen
Datum: 16.10.2014 - 14:46 Uhr
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