Ein Jahr nach Taifun "Haiyan": Caritas begleitet Neustart in den Philippinen - Kritik an rigoroser Umsiedlung von Fischern - Minimierung von Korruptionsrisiken
ID: 1130388
der Philippinen zerstört hat, wird auf den betroffenen Inseln unter
Hochdruck am Wiederaufbau gearbeitet. "Besonders wichtig ist uns,
dass der Neubeginn genutzt wird, die Menschen vor künftigen
Katastrophen besser zu schützen. Angesichts von 20 tropischen
Stürmen, die die Philippinen alljährlich heimsuchen, ist das eine der
zentralen Aufgaben der nächsten Jahre", erklärt Oliver Müller, Leiter
von Caritas international. Kritisch sieht das Hilfswerk des Deutschen
Caritasverbandes die rigorose Umsiedlung von Küstenbewohnern: "Das
strikte Bauverbot im 40-Meter-Küstenstreifen ist womöglich gut
gemeint, wird der Lebenswirklichkeit der Fischer aber vielerorts
nicht gerecht. Es braucht mehr Augenmaß", fordert Müller.
Deutsche Spenderinnern und Spender sowie das Auswärtige Amt hatten
Caritas international im vergangenen Jahr 14 Millionen Euro für die
Nothilfe und den Wiederaufbau zur Verfügung gestellt. Während der
Nothilfe waren von Caritas 100.000 Menschen mit Hilfsgütern wie
Lebensmitteln, Zeltplanen und Werkzeugsets erreicht worden. Im
Wiederaufbau liegen die Schwerpunkte der Caritas-Projekte im Bau von
Wohnhäusern und sozialen Einrichtungen sowie der Schaffung neuer
Lebensgrundlagen auf der Insel Samar, der zweitärmsten Region der
Philippinen. Um die Risiken der Veruntreuung von Spendengeldern in
dem korruptionsanfälligen Land zu minimieren, wird besonderer Wert
auf eine enge Begleitung aller Projekte durch lokale und
internationale Mitarbeiter sowie transparente Ausschreibungsverfahren
gelegt. "Es ist uns wichtig, dass einerseits alle am Projekt
Beteiligten - vom Bischof über die Projektmitarbeiter bis zum
begünstigten Fischer - sich der Korruptionsrisiken bewusst sind und
wir andererseits alle Möglichkeiten der Korruptionskontrolle
ausschöpfen", betont Oliver Müller.
Der Taifun Haiyan war am 8. November 2013 mit einer
Geschwindigkeit von mehr als 300 Stundenkilometern auf die
Philippinen getroffen. Fast 6.300 Menschen sind dabei ums Leben
gekommen, mehr als 14 Millionen Menschen waren von den Auswirkungen
des Wirbelsturmes betroffen.
Hinweis für Redaktionen: Oliver Müller, Leiter von Caritas
international, ist unlängst von den Philippinen zurückgekehrt. Er
steht Redaktionen für Interviews zur Verfügung. Kontakt: 0761/200-515
Spenden mit Stichwort "Nothilfe Taifun" werden erbeten auf:
- Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank
für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00, IBAN Nr.:
DE04660205000000000202, BIC: BFSWDE33KRL oder online unter:
www.caritas-international.de
- Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
4,83 EUR)
- Diakonie Katastrophenhilfe , Berlin, Spendenkonto 502 502 bei
der Evangelischen Darlehensgenossenschaft, BLZ 2106 0237, IBAN:
DE26210602370000502502,
BIC: GENODEF1EDG oder online
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
- Charity SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie
Katastrophenhilfe 4,83 EUR)
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 165 nationalen
Mitgliedsverbänden.
Pressekontakt:
Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Michael Brücker (Durchwahl -293, verantwortlich), Achim
Reinke (Durchwahl -515). www.caritas-international.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 04.11.2014 - 11:29 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1130388
Anzahl Zeichen: 4083
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Freiburg
Kategorie:
Vermischtes
Diese Pressemitteilung wurde bisher 185 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Ein Jahr nach Taifun "Haiyan": Caritas begleitet Neustart in den Philippinen - Kritik an rigoroser Umsiedlung von Fischern - Minimierung von Korruptionsrisiken"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Caritas international (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).