SWR-Rundfunkrat genehmigt Haushaltsplan 2015
Haushaltsjahr 2015 weiterhin von Umbau- und Sparprozess geprägt
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(SWR) hat in seiner heutigen Sitzung (5. Dezember 2014) in Stuttgart
den Haushaltsplan 2015 einstimmig genehmigt. Zuvor hatten bereits die
Mitglieder der beiden Landesrundfunkräte über den Haushaltsplan
beraten. Der Verwaltungsrat hatte ihn am 28. November 2014 beraten
und festgelegt.
SWR-Intendant Peter Boudgoust sagte vor den Gremien: "Der SWR
kommt in seinem strategischen Einspar- und Umbauprozess voran, wird
immer effizienter und schlanker. Die Effekte unseres
Strategieprozesses machen sich langsam aber sicher auch finanziell
bemerkbar. So können wir die Neuausrichtung des SWR Fernsehens
deshalb finanzieren, weil wir an anderer Stelle sparen." Intendant
Peter Boudgoust ließ keinen Zweifel aufkommen, dass der SWR weiterhin
sparen werde und auch müsse: "Wir sparen an Stellen, an denen es
schmerzt. Aber wir sparen dort, wo es dem Programm am wenigsten weh
tut. Denn klar ist: Programm steht an allererster Stelle." Weiterhin
hob er hervor, dass der SWR seinen Blick für die Inhalte geschärft
habe, die seine Stärke und sein Alleinstellungsmerkmal seien -
Aktualität und Regionalität. "In einem ersten Schritt hatten wir vor
allem den Hörfunk gestärkt. Zurzeit liegt unser Fokus auf dem SWR
Fernsehen. Mit der verlängerten Hauptausgabe der 'Landesschau
aktuell', die vor rund einem Monat an den Start ging, wollen wir im
Verbund mit dem 'Landesschau Magazin' besonders die regionale
Berichterstattung profilierter ausbauen."
Die Eckdaten des Haushaltsplanentwurfs sehen wie folgt aus: Die
Summe der Erträge für das Jahr 2015 ist mit 1.171 Millionen Euro
geplant. Die Summe der Aufwendungen ist mit 1.175 Millionen Euro
angesetzt. Der Jahresfehlbetrag von 4,2 Millionen Euro liegt um 25,9
Millionen unter dem des Vorjahres. Der große Unterschied der
Haushalte 2015 zu 2014 liege vor allem darin, dass im kommenden Jahr
keine großen Sportveranstaltungen anstehen würden, erläutert
SWR-Verwaltungsdirektor Jan Büttner. In seiner Rede wies er auf die
grundsätzlich veränderten Rahmenbedingungen für das neue
Haushaltsjahr 2015 hin, die sich durch die Senkung des
Rundfunkbeitrags voraussichtlich zum 1. April 2015 um 48 Cent auf
17,50 Euro ergeben. Die Erträge des SWR liegen damit um 3,2 Millionen
Euro unter dem des Vorjahres. Büttner: "Der Haushaltsplan 2015 ist
für den SWR erneut eine Herausforderung. Seit der letzten
Beitragsanpassung 2009 haben sich die verfügbaren Erträge für den SWR
um fast 20 Millionen Euro reduziert. Dennoch können wir im Rahmen
unseres strategischen Prozesses mehr Geld für neues Programm zur
Verfügung stellen als jemals zuvor. Das kriegen wir hin, weil wir in
allen Bereichen des Senders weiter eisern sparen."
Der Vorsitzende des Rundfunkrats Harald Augter: "Der Kurs des SWR
ist meiner Meinung nach vorbildlich. In diesem Jahr sind ihm im
Programm einige herausragende Änderungen wie die neue 'Landesschau
aktuell' gelungen. Sein Handeln ist äußerst wirtschaftlich,
zukunftsorientiert ändert er seine Strukturen. Diesen Kurs hält er
nun schon seit ein paar Jahren konsequent und mit Maß ein. Das
Publikum dankt es ihm mit einer hohen Akzeptanz der Programme."
Der SWR-Verwaltungsratsvorsitzende Hans-Albert Stechl: "Dieser
Haushalt zeigt, dass der SWR seine Hausaufgaben gemacht hat und sie
auch weiter machen wird. Nur: Wenn die öffentlich-rechtlichen Sender
dauerhaft keinen Ausgleich für die Teuerungsrate erhalten, stoßen
auch die striktesten Sparanstrengungen irgendwann an ihre Grenzen.
Die Politik sollte deshalb die Sender finanziell in die Lage
versetzen, die zukünftigen Herausforderungen zu meistern."
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Datum: 05.12.2014 - 12:28 Uhr
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