Junge Killerzellen schützen vor Pfeifferschem Drüsenfieber

Junge Killerzellen schützen vor Pfeifferschem Drüsenfieber

ID: 1149156

nge Killerzellen schützen vor Pfeifferschem Drüsenfieber


Mehr als 90 Prozent der Erwachsenen sind Träger des krebsauslösenden Epstein Barr Virus (EBV). Eine Erstinfektion mit diesem Herpesvirus im frühen Kindesalter verläuft in der Regel ohne Symptome und schützt meistens ein Leben lang gegen dessen krebsverursachende Wirkung. Infiziert man sich jedoch erst als Jugendlicher mit dem Virus, führt die Infektion häufig zum sogenannten Pfeifferschen Drüsenfieber. In der Regel wehrt das Immunsystem diese Erkrankung nach ein bis mehreren Monaten ab. Doch ist das Risiko erhöht, später am Hodgkin-Lymphom zu erkranken, einem bösartigen Tumor des Lymphsystems. Immunologen der Universität Zürich haben nun einen Risikofaktor entdeckt, der mitverantwortlich ist, dass bei Jugendlichen das Pfeiffersche Drüsenfieber ausbrechen kann.

Junge Natürliche Killerzellen wehren Erstinfektion ab

Die Forschenden zeigen im Tiermodell, dass der Verlust der angeborenen Immunkontrolle durch junge Natürliche Killerzellen zum Pfeifferschen Drüsenfieber führen kann. «Junge Natürliche Killerzellen, wie sie vor allem kleine Kinder gehäuft aufweisen, scheinen besonders geeignet zu sein, die Zellen abzutöten, welche das EBV-Virus vermehren», so Christian Münz, Professor für Experimentelle Immunologie an der Universität Zürich. «Dadurch wird die Erstinfektion abgeschwächt und das Pfeiffersche Drüsenfieber bricht nicht aus.»

Ohne Abwehr durch die Natürlichen Killerzellen vermehrt sich das EBV während der Erstinfektion so stark, dass die heftige Antwort des adaptiven Immunsystems, massgeblich der T-Killerzellen, die infizierte Person an Drüsenfieber erkranken lässt. «Im Tiermodell beobachteten wir analog dazu Gewichtsverlust und das verstärkte Auftreten EBV-assoziierter Lymphome. Daher scheinen Natürliche Killerzellen massgeblich über den Verlauf der Erstinfektion mit dem Epstein Barr Virus zu entscheiden», erklärt Christian Münz die Studienergebnisse.

Jugendliche könnten von einer Impfung profitieren

Jugendliche, die das EBV noch nicht in sich tragen, haben ein erhöhtes Risiko, um am Pfeifferschen Drüsenfieber zu erkranken. Zurzeit untersucht die Arbeitsgruppe um Christian Münz Impfstoffe, die vor einer EBV-Infektion schützen sollen. Dadurch könnte der Ausbruch des Pfeifferschen Drüsenfiebers verhindert und das damit verbundene Risiko für die Erkrankung am Hodgkin-Lymphom gesenkt werden.

Literatur:

Obinna Chijioke, Anne Müller, Regina Feederle, Mario Henrique M. Barros, Carsten Krieg, Vanessa Emmel, Emanuela Marcenaro, Carol S. Leung, Olga Antsiferova, Vanessa Landtwing, Walter Bossart, Alessandro Moretta, Rocio Hassan, Onur Boyman, Gerald Niedobitek, Henri-Jacques Delecluse, Riccarda Capaul and Christian Münz. Human Natural Killer Cells Prevent Infectious Mononucleosis Features by Targeting Lytic Epstein-Barr Virus Infection. Cell Reports. December 19, 2013. Doi: 10.1016/


Universität Zürich
Rämistrasse 71
8006 Zürich
Schweiz

Telefon: +41 44 634 11 11
Telefax: +41 44 634 49 01

URL: http://www.uzh.ch/index.html



(pressrelations) - n schützen vor Pfeifferschem Drüsenfieber


Mehr als 90 Prozent der Erwachsenen sind Träger des krebsauslösenden Epstein Barr Virus (EBV). Eine Erstinfektion mit diesem Herpesvirus im frühen Kindesalter verläuft in der Regel ohne Symptome und schützt meistens ein Leben lang gegen dessen krebsverursachende Wirkung. Infiziert man sich jedoch erst als Jugendlicher mit dem Virus, führt die Infektion häufig zum sogenannten Pfeifferschen Drüsenfieber. In der Regel wehrt das Immunsystem diese Erkrankung nach ein bis mehreren Monaten ab. Doch ist das Risiko erhöht, später am Hodgkin-Lymphom zu erkranken, einem bösartigen Tumor des Lymphsystems. Immunologen der Universität Zürich haben nun einen Risikofaktor entdeckt, der mitverantwortlich ist, dass bei Jugendlichen das Pfeiffersche Drüsenfieber ausbrechen kann.

Junge Natürliche Killerzellen wehren Erstinfektion ab

Die Forschenden zeigen im Tiermodell, dass der Verlust der angeborenen Immunkontrolle durch junge Natürliche Killerzellen zum Pfeifferschen Drüsenfieber führen kann. «Junge Natürliche Killerzellen, wie sie vor allem kleine Kinder gehäuft aufweisen, scheinen besonders geeignet zu sein, die Zellen abzutöten, welche das EBV-Virus vermehren», so Christian Münz, Professor für Experimentelle Immunologie an der Universität Zürich. «Dadurch wird die Erstinfektion abgeschwächt und das Pfeiffersche Drüsenfieber bricht nicht aus.»

Ohne Abwehr durch die Natürlichen Killerzellen vermehrt sich das EBV während der Erstinfektion so stark, dass die heftige Antwort des adaptiven Immunsystems, massgeblich der T-Killerzellen, die infizierte Person an Drüsenfieber erkranken lässt. «Im Tiermodell beobachteten wir analog dazu Gewichtsverlust und das verstärkte Auftreten EBV-assoziierter Lymphome. Daher scheinen Natürliche Killerzellen massgeblich über den Verlauf der Erstinfektion mit dem Epstein Barr Virus zu entscheiden», erklärt Christian Münz die Studienergebnisse.



Jugendliche könnten von einer Impfung profitieren

Jugendliche, die das EBV noch nicht in sich tragen, haben ein erhöhtes Risiko, um am Pfeifferschen Drüsenfieber zu erkranken. Zurzeit untersucht die Arbeitsgruppe um Christian Münz Impfstoffe, die vor einer EBV-Infektion schützen sollen. Dadurch könnte der Ausbruch des Pfeifferschen Drüsenfiebers verhindert und das damit verbundene Risiko für die Erkrankung am Hodgkin-Lymphom gesenkt werden.

Literatur:

Obinna Chijioke, Anne Müller, Regina Feederle, Mario Henrique M. Barros, Carsten Krieg, Vanessa Emmel, Emanuela Marcenaro, Carol S. Leung, Olga Antsiferova, Vanessa Landtwing, Walter Bossart, Alessandro Moretta, Rocio Hassan, Onur Boyman, Gerald Niedobitek, Henri-Jacques Delecluse, Riccarda Capaul and Christian Münz. Human Natural Killer Cells Prevent Infectious Mononucleosis Features by Targeting Lytic Epstein-Barr Virus Infection. Cell Reports. December 19, 2013. Doi: 10.1016/


Universität Zürich
Rämistrasse 71
8006 Zürich
Schweiz

Telefon: +41 44 634 11 11
Telefax: +41 44 634 49 01

URL: http://www.uzh.ch/index.html
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
PresseKontakt / Agentur:

Universität Zürich
Rämistrasse 71
8006 Zürich
Schweiz

Telefon: +41 44 634 11 11
Telefax: +41 44 634 49 01

URL: http://www.uzh.ch/index.html



drucken  als PDF  an Freund senden  Angriff auf die Kläranlagen des Körpers Young killer cells protect against infectious mononucleosis
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 14.12.2014 - 18:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1149156
Anzahl Zeichen: 6741

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 250 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Junge Killerzellen schützen vor Pfeifferschem Drüsenfieber"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Universität Zürich (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Mit App Traumata von Kindern erkennen ...

von Kindern erkennen Nach einem traumatischen Ereignis leiden viele Kinder unter Albträumen; sie erwähnen das Ereignis immer wieder, werden plötzlich sehr ängstlich, können sich nicht konzentrieren oder ziehen sich zurück. Wie Erwachsene kö ...

Massenaussterben brachten Knochenfischen viele neue Arten ...

brachten Knochenfischen viele neue Arten Die zu den Knochenfischen zählenden Strahlenflosser sind heute sowohl im Salz- als auch im Süsswasser mit Abstand die artenreichste Fischgruppe. Ihre spektakuläre Formenvielfalt reicht vom Aal über den ...

Alle Meldungen von Universität Zürich


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z