Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Bahn will Videoüberwachung an Bahnhöfen ausweiten
Dem menschlichen Auge vertrauen
MATTHIAS BUNGEROTH
ID: 1154907
Gleich bündelweise hängen Videokameras an den Fassaden der Häuser.
Praktisch jede Kreuzung in der City der Themse-Metropole wird
akribisch überwacht, um die Sicherheit im öffentlichen Raum sicherer
zu machen. Wollen wir ein solches Bild auf den deutschen Bahnhöfen?
Ganz sicher nicht. So ist der Plan der Deutschen Bahn, im kommenden
Jahr gleich 100 neue Bahnhöfe mit Videotechnik auszustatten, Anlass
genug, sich einmal grundsätzlich mit dem Sicherheitsthema im
Bahnhofsbereich auseinanderzusetzen. Die Straftaten hier, belegen
Statistiken, sind rückläufig. Kein objektiver Anlass zur Panik also.
Dennoch ist jedes Opfer einer Gewalttat oder eines
Handtaschendiebstahls eines zu viel, egal wo auch immer die Tat sich
ereignet. Doch andererseits fühlen sich nur neun Prozent der
Fahrgäste in öffentlichen Verkehrsmitteln unsicher, so eine Umfrage
der Allianz Pro Schiene. Die Zahl derer, die sich sicher fühlen,
wuchs zuletzt. Gute Noten also für die Sicherheit im Bahnbereich. So
sollte die Videotechnik wirklich nur in den Brennpunkten zum Einsatz
kommen, wo sich Straftaten erkennbar häufen. Flächendeckend ist es
viel wichtiger, dunkle Ecken in den Bahnhöfen zu beleuchten und
genügend Personal vorzuhalten. Denn das menschliche Auge sieht mehr
als jede Kamera. Ihm sollten wir vertrauen.
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Datum: 22.12.2014 - 20:30 Uhr
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