Der Tagesspiegel: DIW-Chef Fratzscher: Deutschland lebt von seiner Substanz
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Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), hat die Bundesregierung zu
mehr Investitionen aufgefordert. "Wir haben eine schwierige
wirtschaftliche Situation in Europa, die deutsche Wirtschaft
produziert unter ihrem Potenzial, wir haben eine riesige
Investitionslücke und wir haben billiges Geld. Wenn nicht jetzt
investieren, wann dann?", sagte Fratzscher im Gespräch mit dem
Berliner "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Im Bundeshaushalt gebe es
dafür Spielraum von bis zu 15 Milliarden Euro, "ohne gegen die
Schuldenbremse zu verstoßen". Die von Bundesfinanzminister Wolfgang
Schäuble verteidigte schwarze Null im Bundeshaushalt sei richtig in
guten Zeiten. "Die haben wir aber nicht", sagte Fratzscher. Die
deutsche Wirtschaft leide unter einer "eklatanten
Investitionsschwäche", sowohl bei öffentlichen Investitionen als auch
bei privaten Ausrüstungsinvestitionen, sagte der DIW-Chef, der als
Leiter einer Expertenkommission der Regierung bis Ende April
Vorschläge machen soll, wie mehr Investitionen generiert werden
können. "Allein für unsere Straßen, Schienen und Wasserwege, brauchen
wir jedes Jahr bis zu zehn Milliarden Euro zusätzlich, um zumindest
den Bestand zu erhalten", sagte Fratzscher dem Tagesspiegel. "Wir
leben derzeit von der Substanz."
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/konjunktur-diw-chef-fratzsch
er-wir-leben-von-der-substanz/11277740.html
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Datum: 25.01.2015 - 14:02 Uhr
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