Lausitzer Rundschau: Konsens ohne Schaden - Zur Einigungüber das Prostitutionsgesetz

Lausitzer Rundschau: Konsens ohne Schaden - Zur Einigungüber das Prostitutionsgesetz

ID: 1169070
(ots) - Mit einem besonders liberalen Gesetz wollte einst
die rot-grüne Bundesregierung negative Auswüchse der Prostitution
bekämpfen. Tatsächlich hat das Paragrafenwerk die Lage vieler
Betroffener nur noch verschlechtert. Nun ist sich die schwarz-rote
Koalition nach langem Tauziehen über die Grundzüge eines neuen
Gesetzes zum Schutz von Prostituierten einig geworden. Und nach
allem, was darüber bislang bekannt ist, lässt sich zumindest
festhalten, dass es den Betroffenen wenigstens nicht schaden wird.
Dafür gesorgt hat insbesondere die Hartnäckigkeit der
Sozialdemokraten. Denn wäre es allein nach der Union gegangen,
müssten sich viele Prostituierte tatsächlich große Sorgen für ihre
Zukunft machen. Beispielsweise ist die von CDU und CSU verlangte
Aufstockung des Mindestalters von 18 auf 21Jahre nun
endgültig vom Tisch. Auf diese Weise können jüngere Sexarbeiterinnen
auch nicht mehr in die Illegalität getrieben werden, wie es neben den
Genossen auch Frauenverbände und einschlägige Beratungsstellen
befürchtet hatten. Positiv ebenfalls, dass die Beratungsangebote
ausgebaut werden. Längst überfällig war zudem die Erlaubnispflicht
zum Betreiben von Bordellen. Im Vergleich dazu ist es nämlich nach
geltendem Recht schwieriger, ein Restaurant oder ein
Lebensmittelgeschäft zu eröffnen. Bleibt noch die von der Union
durchgesetzte Kondompflicht für die Freier. Aber die ist ohnehin
nicht zu kontrollieren. Wenigstens können sich die Frauen nun auf
eine veränderte Gesetzeslage berufen und ungeschützten
Geschlechtsverkehr ablehnen. Ob das wirklich ein Fortschritt ist,
muss die Praxis zeigen.



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Lausitzer Rundschau

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Fax: 0355/481275
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Datum: 04.02.2015 - 20:23 Uhr
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