Schätze heben, junge Flüchtlinge in Ausbildung bringen

Schätze heben, junge Flüchtlinge in Ausbildung bringen

ID: 1172568

• Über 250 Teilnehmer aus der Metropolregion München befassten sich mit Integration junger Flüchtlinge in die duale Berufsausbildung

München – Die Flüchtlingsthematik ist nach wie vor in aller Munde, und so war das Interesse an der Veranstaltung „Schätze heben: Integration junger Flüchtlinge in die duale Berufsausbildung“ enorm. Über 250 Teilnehmer aus Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Organisationen und Verwaltung waren der Einladung des Europäische Metropolregion München e.V. in die Handwerkskammer (HWK) für München und Oberbayern gefolgt. In ihren Begrüßungen erklärten Georg Schlagbauer, Präsident der HWK, und Wolfgang Wittmann, Geschäftsführer des EMM e.V., dass man offensichtlich ein hochaktuelles Thema aufgegriffen habe. Das große Interesse zeige, so Schlagbauer: Die Aufgabe, junge Flüchtlinge in Ausbildung zu bringen, sei eine „Verpflichtung, die uns alle bewegt! Die aus den Krisenregionen zu uns kommenden Flüchtlinge haben ihre Heimat nicht gerne verlassen. Jede dieser Personen stellt ein Einzelschicksal dar. Wir dürfen diese Menschen nicht sich selbst überlassen." Wittmann fügte dem hinzu: „Wenn die Integration junger Flüchtlinge in die duale Berufsausbildung gelingt, wäre allen sehr geholfen: Menschen, die aus einer Notsituation zu uns gekommen sind, kann geholfen werden und zugleich ist es ein Mittel, dem Fachkräftemangel in unserer Region zu begegnen.“



(firmenpresse) - Ein Tenor, der sich durch die Veranstaltung zog, war die Forderung nach Verlässlichkeit bei den rechtlichen Rahmenbedingungen. Oder wie Moderatorin Martina Neubauer vom Landratsamt München zusammenfasste: „Alle Beteiligten benötigen Rechtssicherheit bei den Aufenthaltsregelungen.“ Dies betonte, wie bereits HWK-Präsident Schlagbauer zuvor, Hubert Schöffmann, stellvertretender Bereichsleiter Berufsbildung der IHK München und Oberbayern: „Unternehmen und Auszubildende benötigen Rechts- und Planungssicherheit. Deshalb appellieren auch wir für das 3+2-Modell, das ein gesichertes Bleiberecht während der Ausbildung und mindestens zwei Jahre danach sicherstellen würde.“ Neben Forderungen nach gesicherten rechtlichen Rahmenbedingungen sei es aber auch Aufgabe der Kammern, das Bewusstsein zu schärfen und Betriebe fit dafür zu machen, junge Flüchtlinge als Auszubildende zu integrieren.

Die Praxisbeispiele des Tages zeigten, wie positiv die Integration junger Flüchtlinge, auch auf Grund ihrer oft sehr großen Motivation, in die duale Berufsausbildung verlaufen kann. Es berichteten ein Auszubildender, der mit 16 Jahren aus Afghanistan geflohen war, sowie ein Arbeitgeber aus dem Elektrohandwerk, der bereits junge Flüchtlinge durch ihre Ausbildungszeit begleitet hat. Zu diesem Gelingen trägt bei, dass einiges an institutioneller Unterstützung in Anspruch genommen werden kann, von ausbildungsvorbereitenden schulischen Angeboten bis zu Programmen der Agenturen für Arbeit oder der Kammern. Auch diese Angebote wurden im Laufe der Veranstaltung vorgestellt.

Manfred Warmbeim, für Berufs- und Ausbildung zuständiger Ministerialrat im Bayerischen Arbeits- und Sozialministerium, betonte, dass der dualen Berufsausbildung allgemein wieder mehr Selbstbewusstsein gegeben werden müsse. Ein Anteil von achtzig Prozent der 2030 fehlenden Fachkräfte seien solche mit Berufsausbildung. Eines der vom Ministerium identifizierten Handlungsfelder, um dem entgegenzuwirken, sei die Integration von Migranten und Zuwanderern in Ausbildungsberufe.



Die Facharbeitsgruppe Fachkräfteentwicklung des EMM e.V. beschäftigt sich mit vorhandenen, aber bisher verborgenen Potenzialen, die den Fachkräftemangel abmildern können. Dazu fanden in den vergangenen Jahren bereits Veranstaltungen zu den Themen „Qualifizierung älterer Mitarbeiter“ und „Berufsausbildung in Teilzeit“ statt, Die Veranstaltungsreihe wird fortgesetzt.
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Die Metropolregion München ist einer der erfolgreichsten Wirtschaftsräume Europas mit weltweiter Bekanntheit. Sie reicht von Eichstätt im Norden bis Garmisch-Partenkirchen im Süden und von Dillingen an der Donau und dem Ostallgäu im Westen bis nach Altötting im Osten und umfasst somit weit mehr als das Münchner Umland. Auf einer Fläche von rund 25.000 Quadratkilometern leben über 5,6 Millionen Bürger in 32 Landkreisen und Städten – etwa jeder 14. Deutsche ist somit in der Metropolregion München zu Hause. Die Metropolregion München bietet ihren Bewohnern dank vielfältiger landschaftlicher und kultureller Angebote beste Freizeitmöglichkeiten und höchste Lebensqualität.

Um diese Attraktivität weiter zu stärken, engagieren sich 26 südbayerische Landkreise, die sechs kreisfreien Städte Augsburg, Ingolstadt, Kaufbeuren, Landshut, München und Rosenheim, rund 40 kreisangehörige Städte und Gemeinden, wichtige lokale und internationale Wirtschaftsunternehmen, renommierte Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Verbände im Verein Europäische Metropolregion München (EMM e.V.). Seine Mitglieder greifen über Institutionsgrenzen hinweg Themen auf und initiieren gemeinsame Projekte aus den Bereichen Wissen, Wirtschaft, Umwelt, Mobilität, Kultur und Sport sowie Ländlicher Raum. Der EMM e.V. bietet die Plattform für gezielte Dialoge und organisiert gemeinsame Veranstaltungen sowie internationale Auftritte. Alle Projekte und Initiativen des Vereins stehen im Zeichen einer nachhaltigen Förderung der Wirtschaftskraft in Einklang mit Natur und Umwelt, um die Lebensqualität für die Bevölkerung weiter zu steigern. Von der Vernetzung im EMM e.V. profitieren Unternehmen und Institutionen gleichermaßen wie die Bevölkerung der gesamten Metropolregion München. Daher die Devise: „Mehr Region. Mehr Möglichkeiten.“



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Datum: 12.02.2015 - 13:56 Uhr
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