NOZ: Nachricht zur Tierwohl-Initiative
ID: 1178073
Tierwohl-Initiative gegen europäisches Recht?
Dänische und niederländischen Schweinehalter fühlen sich
diskriminiert
Osnabrück.- Die Europäische Kommission prüft, ob die deutsche
Tierwohl-Initiative von Landwirtschaft und Handel gegen EU-Recht
verstößt. Eine Kommissionssprecherin bestätigte der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) den Eingang eines
Beschwerdeschreibens dänischer und niederländischer Schweinehalter.
In dem Brief an Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager beklagen
die beiden Spitzenverbände eine Diskriminierung, weil sie in der
Anfangsphase nicht an der deutschen Initiative teilnehmen dürfen. Die
Beschwerde werde geprüft. Wie lange dies dauere, sei offen, sagte die
Sprecherin.
Bei der gemeinsamen Initiative von Landwirtschaft,
Lebensmittelindustrie und Handel sollen Geflügel- und Schweinehalter
einen finanziellen Ausgleich für bessere Haltungsbedingungen in den
Ställen bekommen. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der "Initiative
Tierwohl" sagte: "Wir haben die Beschwerde zur Kenntnis genommen." Er
bestätigt, dass ausländische Produzenten in der Anlaufphase der
Initiative von der Teilnahme ausgeschlossen seien. "Für den Start
haben wir uns auf den deutschen Markt konzentriert." Später sollen
dann aber auch Fleischproduzenten außerhalb der Bundesrepublik
teilnehmen können. Wann das der Fall sein soll, konnte Hinrichs noch
nicht sagen.
Nach Aussage des Geschäftsführers können sich deutsche Landwirte
ab April für eine Teilnahme an der Initiative bewerben. Das erste
Fleisch könnte dann ab Spätsommer oder Herbst in den Supermärkten zu
kaufen sein.
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Datum: 26.02.2015 - 05:00 Uhr
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