Hermann Parzinger nennt Zerstörung von Kunstschätzen durch Terrormiliz IS "Verbrechen gegen die Menschheit"
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zeigt sich Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer
Kulturbesitz, besorgt. Im Gespräch mit NDR Kultur sagte er: "Die
Zerstörungen haben ja nicht nur das Ziel, Kulturgut zu vernichten,
sondern es werden auch Kulturgüter, Denkmäler, Fundplätze,
historische Orte dahingehend zerstört, dass man Raubgrabungen
durchführt und sie plündert, um diese Objekte dann ins Ausland zu
verkaufen."
Um dem entgegenzuwirken, plädiert Herman Parzinger für gesetzliche
Regelungen, die den Handel mit Antiken aus offensichtlich illegalem
Kontext einschränken oder bestenfalls ganz verhindern. Er fühle sich
an die jüngere deutsche Vergangenheit erinnert, "wo man auch
Kulturgüter rechtmäßigen Besitzern entzogen und weiterverkauft hat,
oder 'entartete Kunst' eben auch vernichtet hat". Parzinger glaubt,
dass eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates für internationale
Aufmerksamkeit sorgen könnte, damit in Ländern wie Syrien und Irak
die "Spuren der Zerstörung beseitigt" werden können.
Die UNESCO hatte sich nach der Zerstörung durch die Terrormiliz
Islamischer Staat alarmiert gezeigt und eine Sondersitzung des
UN-Sicherheitsrates verlangt.
NDR Kultur sendet das Gespräch mit Hermann Parzinger heute
(Dienstag, 3. März) ab 19.00 Uhr auf NDR Kultur.
Das Gespräch wird auch unter www.ndr.de/ndrkultur dokumentiert.
Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralph Coleman
Tel: 040-4156-2302
http://www.ndr.de
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Datum: 03.03.2015 - 16:41 Uhr
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