NOZ: Gespräch mit Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des deutschen Bankenverbandes
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kein Allheilmittel für Griechenland
"Nur eine kurzfristige Lösung" - Kritik an Vorstoß von
Euro-Gruppenchef Dijsselbloem
Osnabrück.- Der deutsche Bankenverband (BdB) hält den Vorstoß von
Euro-Gruppenchef Jeroen Dijsselbloem, durch Kontrollen des
Kapitalverkehrs den Geldabfluss aus Griechenland zu stoppen, nicht
für ein "Allheilmittel". Das sei nur eine "kurzfristige" Lösung,
sagte Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Mittwoch). Mehr denn je brauche Griechenland einen klaren
wirtschaftspolitischen Reformkurs. Ohne ein überzeugendes Konzept,
wie die neue Regierung die Wettbewerbsposition des Landes grundlegend
verbessern will, würden auch Kontrollen des Kapitalverkehrs dem Land
nicht wirklich helfen.
Die neue griechische Regierung habe es in den ersten beiden
Monaten ihrer Amtszeit versäumt, Vertrauen in eine Stabilisierung der
wirtschaftlichen Lage aufzubauen, kritisierte Kemmer. Als Folge
hätten viele griechische Unternehmen und Bürger Kapital abgezogen.
Dijsselbloem hatte erklärt, die Rettung Zyperns habe gezeigt, dass
die vorübergehende Schließung von Banken und die Einführung von
Kapitalverkehrskontrollen ein Finanzsystem stabilisieren könne.
Zypern war vor zwei Jahren vor der Staatspleite gerettet worden.
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Datum: 25.03.2015 - 05:00 Uhr
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