Deutschland im weltweiten Vergleich der IT-Konkurrenzfähigkeit auf Rang 20

Deutschland im weltweiten Vergleich der IT-Konkurrenzfähigkeit auf Rang 20

ID: 119274

München, 17.9.2009 – Deutschland nimmt im internationalen Vergleich der IT-Standorte 2009 mit einem Wert von 58,1 von 100 den 20. Rang ein. Als besondere Stärken des Standortes Deutschland wurden unter anderem die IT-Infrastruktur, hier besonders die Breitbandanbindung, Handynutzung und die Computerverbreitung gemessen. Nachholbedarf besteht in anderen Bereichen wie vor allem in einer flexibleren Arbeitsmarktpolitik. Dies sind Ergebnisse einer neuen Studie der Economist Intelligence Unit, unterstützt durch die BSA.



(firmenpresse) - Die Studie, die 2009 im dritten Jahr durchgeführt wird, analysiert und vergleicht die weltweiten Rahmenbedingungen für die Informationstechnologie-Branche (IT) in 66 Ländern darauf, in wie weit sie die Konkurrenzfähigkeit der nationalen IT-Branche beeinflussen.

„In der aktuellen wirtschaftlichen Lage ist ein starker Technologiesektor wichtiger denn je“, erklärt Georg Herrnleben, Director Zentral-, Osteuropa, Naher Osten und Afrika der BSA. „Technologie kann die wirtschaftliche Erholung vorantreiben und dauerhaftes Wachstum schaffen. Deutschland kann hier auf eine Reihe von Stärken zurückgreifen; so sind die Verfahren zum Patentschutz hierzulande ein globales Vorbild. In absoluten Zahlen liegt Deutschland bei der Erteilung von IT-Patenten auf dem dritten Rang hinter den USA und Japan. Leider haben wir in Deutschland weiterhin das Problem eines Fachkräftemangels. Dies könnte in den nächsten Jahren dazu führen, dass immer mehr Aufgaben im Ausland erledigt werden, zum Schaden unserer Wirtschaft und Innovationsfähigkeit.“
Die Studie kommt zum Ergebnis, dass Deutschland in den Bereichen IT-Infrastruktur, Rechtssicherheit und gesamtwirtschaftliches Umfeld gut abschneidet. Verbesserungen sind allerdings vor allem beim IT-Arbeitsmarkt und der Unterstützung von Seiten der Politik nötig. Die fünf führenden Standorte in der EU sind Finnland, Schweden, die Niederlande, Großbritannien und Dänemark.

„Trotz gesunkener Ausgaben für Technologie hat der weltweite IT Sektor die Krise verhältnismäßig gut überstanden“, erklärt Denis McCauley, Director of Global Technology Research der Economist Intelligence Unit. „Die Politik sollte sich aber darauf konzentrieren, die grundlegenden Voraussetzungen für die dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu schaffen, statt durch „Hauruck-Maßnahmen“ den Umsatz des Sektors anzufeuern oder krankende Hersteller zu retten.“

Sechs Schlüsselfaktoren:

Die Economist Intelligence Unit benennt sechs Faktoren, die gemeinsam ein positives Umfeld für die IT-Branche schaffen: ein ausreichender Fachkräftepool, Innovationsbereitschaft, erstklassige Technologie-Infrastrukturen, ein verlässliches Rechtssystem für den Schutz geistigen Eigentums, eine sichere, offene Marktwirtschaft sowie politische Führung, welche den rechten Mittelweg zwischen Technologieförderung und dem freien Markt findet.


Länder, die bei diesen sechs Motoren der Wettbewerbsfähigkeit („competitiveness enablers“) gut abschneiden, sind allgemein Standorte einer starken IT-Wirtschaft. Die Studie soll ein Wegweiser für Regierungen sein, der dabei helfen soll, Stärken und Schwächen bei der Förderung eines starken heimischen IT-Sektors zu identifizieren.

Andere Ergebnisse der Forschung der Economist Intelligence Unit sowie Anmerkungen der BSA sind:

-Breitbandnetzwerke sind ein lebenswichtiges Element für die Wettbewerbsfähigkeit der IT, und Ländern mit geringen Zuwachsraten droht ein weiterer Rückstand.
Technologieunternehmen benötigen schnelle, verlässliche und sichere Internetverbindungen. Die Bedeutung des Breitbands wird weiter wachsen, je mehr IT-Dienstleistungen und Anwendungen online angeboten werden.

-Investitionen in die Ausbildung bleiben langfristig ein Muss.
Jene Länder, die Schulungen in IT-, betriebswirtschaftlichen und Sprachfertigkeiten fördern, werden ein größeres Angebot an Fachkräften haben. Gerade Deutschland kann hier einen Vorteil gegenüber klassischen Outsourcing-Ländern herausarbeiten. Es muss dazu aber gelingen, technischen Studiengängen mehr Attraktivität und größere Bedeutung für Studenten zu verleihen. Dies ist eine Aufgabe, der sich die nächste Bundesregierung in ihrer Bildungspolitik widmen sollte.

-Protektionismus und Schutz für „Lokalmatadoren“ behindert die Erholung und schadet langfristig der Wettbewerbsfähigkeit.
Regierungen müssen die Balance zwischen solchen Förderungsmaßnahmen finden, welche das Branchenwachstum und Investitionen fördern, und solchen die unfaire Marktpraktiken einführen oder durch Protektionismus den Wettbewerb verzerren.

-Der Rechtsschutz für geistiges Eigentum wird in vielen Wachstumsmärkten immer besser, doch es gibt noch viel zu tun.
Der Schutz geistigen Eigentums bleibt für die Wettbewerbsfähigkeit der IT-Branche entscheidend wichtig. Er stellt einen vergleichsweise wenig kostenaufwändigen Weg dar, langfristiges wirtschaftliches Wachstum anzuregen.

Um mehr Informationen zur Studie “Resilience amid turmoil: Benchmarking IT industry competitiveness 2009” und ihre Methodologie zu erhalten, laden Sie das gesamte Dokument kostenlos von www.eiu.com oder www.bsa.org/globalindex herunter.
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