Insolvenzverfahren - die zweite Chance

Insolvenzverfahren - die zweite Chance

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Insolvenzverfahren ? die zweite Chance



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Vielfach herrscht die Meinung vor, insolvente Unternehmen seien wirtschaftlich am Ende. Kein Wunder, denn tatsächlich wird mit einem Insolvenzantrag oft viel zu lange gewartet. Nicht selten ist es dann zu spät, und eine Sanierung nicht mehr realisierbar. Doch wer rechtzeitig handelt, kann über das Insolvenzverfahren das Ruder im Unternehmen noch einmal herum reißen. Wird dann mit Hilfe erfahrener Manager und engagierter Mitarbeiter eine nachhaltige Sanierung durchgeführt, ist gar eine Erfolgsgeschichte möglich.

Ein Unternehmen gilt als insolvent, wenn die Zahlungsfähigkeit gegenüber Gläubigern (z.B. Lieferanten, Banken etc.) nicht mehr oder in naher Zukunft nicht gewährleistet ist oder aber eine Überschuldung droht. In diesen Fällen muss der Insolvenzantrag eingereicht werden. Ist die Chance zur Sanierung des Unternehmens gegeben, kann diese im Rahmen eines Insolvenzplanes umgesetzt werden. Der Insolvenzplan beinhaltet im Wesentlichen einen mehrjährigen Wirtschaftsplan, aus dem hervorgeht, wie das Unternehmen finanztechnisch und betriebswirtschaftlich saniert werden kann und wie die Gläubiger bezahlt werden. Der eingereichte Insolvenzplan wird durch das zuständige Amtsgericht und den Insolvenzverwalter vorgeprüft und durch die Gläubiger bestätigt. Im Anschluss daran beginnt die Sanierungsarbeit gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter.

Ein Beispiel: Insolvenz und Sanierung eines Unternehmens aus der Holzwerkstoffindustrie
Dieses Vorgehen galt auch für ein Unternehmen der Holzwerkstoffindustrie, das im Oktober 2006 Insolvenz anmelden musste. Im anschließenden Insolvenzplanverfahren wurde Wolfgang Pieloth, ein erfolgreicher Sanierer von mittleren und Großunternehmen, im Herbst 2006 vom Gesellschafter zum Geschäftsführer bestellt. Wolfgang Pieloth ist ein erfahrener Manager und Sanierer aus dem Team der MJSP Consulting Group, die auf die Umsetzung auch schwieriger Projekte fokussiert ist. Das genannte Unternehmen konnte so innerhalb eines Jahres erfolgreich das Insolvenzplanverfahren und eine nachhaltige Sanierung abschließen. Damit erhielt das seit 1885 bestehende Unternehmen eine zweite Chance.



Fundierte Ursachenforschung
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Sanierung ist das klare Aufzeigen der meist vielfältigen Schwachstellen und ein effizientes und zielgerichtetes Vorgehen. Ist der Insolvenzplan erarbeitet und abgesegnet, muss der verantwortliche Geschäftsführer zeitnah handeln. Das Wichtigste: Die aktuellen, für die Krise verantwortlichen Schwachstellen im Unternehmen sind zu identifizieren, die Ursachen zu ermitteln und sofort zu beseitigen. Alle Möglichkeiten für die Anpassung der Kostenstrukturen, die Erhöhung der Produktivität, wie z.B. Vermeidung von unnötigen ressourcenbelastenden Aufgaben besonders im administrativen Bereich, müssen konsequent ausgeschöpft werden. Im Falle des sanierten Unternehmens der Holzwerkstoffindustrie bedeutete dies: Neuausrichtung des Vertriebs, Verschlankung der administrativen Prozesse, klares Offenlegen der Kostentreiber und deren Beseitigung, Mitarbeitermotivation und Veränderung gewohnter Denkweisen und Handlungen. Ergänzend wurde ein neuer Tarifvertrag zusammen mit Gewerkschaft und Belegschaft gestaltet.

Michael J. Schweikl, Geschäftsführer der Unternehmensberatung MJSP Consulting Group, weist auf die Bedeutung von externen Beratern bei Sanierungsprojekten hin: "Der "Blick von außen" ist in Sanierungssituationen mehr als äußerst hilfreich, um nicht kostbare Zeit mit langwierigen internen Abstimmungen zu vergeuden und schnell Resultate zu erzielen."

Offene Kommunikation
Eine offene Kommunikation der Ist-Situation und ein Aufzeigen der Neuausrichtung gegenüber allen Mitarbeitern nimmt "Quertreibern" den Wind aus den Segeln, hilft die Gerüchteküche zu vermeiden und ein Teamgefühl entstehen zu lassen. Jede Abteilung und jeder Mitarbeiter erhält klare Zielvorgaben, um darzustellen, was von wem bis wann zu leisten ist. Die Einhaltung der Zielvorgaben wird regelmäßig überprüft, so dass bei Abweichungen sofortige Korrekturenmaßnahmen vereinbart werden können, um die Unternehmenssanierung nicht zu gefährden.

Fit for the future
Wolfgang Pieloth erläutert sein Konzept "Fit for the future": "Wichtig ist die aktive Präsenz bei Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten. Man muss verstehen, wer welche Bedenken hat, die ? wenn auch oft harten ? Einschnitte klar aufzeigen und den unbedingten Willen zur Umsetzung durch die Führungskräfte und Mitarbeiter demonstrieren. Ebenso entscheidend sind das Vorantreiben der Vertriebsaktivitäten ("jetzt noch mehr!"), das Anschieben innovativer Projekte in Abstimmung mit den Kunden ("wir glauben an unsere gemeinsame Zukunft") und ein klares unabdingbares Verfolgen der im Insolvenzplan verabredeten Ziele."

Vertrauensvolle Kundenpflege
Ein weiteres Hauptaugenmerk in der Sanierungsphase muss der Umsatzgenerierung gelten. Die Basis für eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen bisherigen und potentiellen Kunden ist ein enger informativer Kontakt sowie die Vereinbarung und Einhaltung verbindlicher Lieferzusagen. Allen Mitarbeitern muss bewusst sein, dass dies der entscheidende Ansatz auch für das künftige Generieren des überlebenswichtigen Umsatzes ist. Unerlässlich in dieser Phase ist - in enger Abstimmung zwischen Kunden, Geschäftsführung und innovativen Köpfen im Unternehmen - auch eine Bereinigung des Produktportfolios, eine Stärkung der Vertriebswege und eine umfassende Beachtung der Kundenwünsche.

Verhängnisvolle Sackgasse
"Als verhängnisvolle Sackgasse erweist sich in dieser Phase", so die Erfahrung von Michael J. Schweikl, "die häufig zur Umsatzgenerierung eingeräumten umfangreichen Preisnachlässe. Zwar verdient die Preisstruktur der Produkte ein besonderes Augenmerk, doch ein für die Sanierungsphase elementares nachhaltiges Wachstum kann darüber nicht generiert werden." Der bessere, weil effektvollere Weg ist die Kombination aus gutem Kundenservice, abgestimmtem Produktportfolio und einer in enger Zusammenarbeit mit den Hauptkunden erarbeiteten moderaten Preiserhöhung.

Last but not least: Zukunft lässt sich gestalten
Regelmäßige Abstimmungsrunden mit allen Gläubigergruppen sind schließlich wichtig, um über den Status quo und die Fortschritte zu informieren. Durch diese Runden wird sichergestellt, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen und ein aktives Mitarbeiten an der Zukunft des Unternehmens garantiert wird. Wolfgang Pieloth betont: "Der Schlüssel zu Vertrauen und einer überlebensfähigen Zukunft sind Offenheit und klare Zielvereinbarungen mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern. Zukunft lässt sich gestalten; man muss nur wollen!"


Die wichtigsten Elemente der Sanierungsarbeit:
? ein abgestimmter Insolvenzplan
? schnelles und zielgerichtetes Vorgehen
? ein Aufdecken und Beseitigen der Krisenursachen
? eine aktive Einbindung der Mitarbeiter
? klare Zielvorgaben und offene Kommunikation
? eine enge Zusammenarbeit mit den Kunden
? Innovationen vorantreiben
? regelmäßige Information der Gläubiger über den Verlauf der Sanierung
? Offenheit gegenüber Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern - auch in kritischen Phasen


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Datum: 21.09.2009 - 21:48 Uhr
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