EU-Vergleich der Arbeitskosten 2014: Deutschland auf Rang acht
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bezahlten im Jahr 2014 durchschnittlich 31,80 Euro für eine
geleistete Arbeitsstunde. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, lag das Arbeitskostenniveau in Deutschland damit
innerhalb der Europäischen Union (EU) auf Rang acht. Gemessen am
EU-Durchschnitt zahlten Arbeitgeber in der deutschen Privatwirtschaft
30 % mehr für eine Stunde Arbeit. Im Vergleich beispielsweise zum
Nachbarland Frankreich (35,20 Euro) waren es aber knapp 10 % weniger.
Dänemark hatte mit 42,00 Euro die höchsten Arbeitskosten je
geleistete Stunde, Bulgarien mit 3,80 Euro die niedrigsten.
Im Verarbeitenden Gewerbe, das besonders stark im internationalen
Wettbewerb steht, kostete eine Arbeitsstunde in Deutschland 2014
durchschnittlich 37,00 Euro. Hier lag Deutschland im EU-weiten
Vergleich auf Rang vier. Eine Stunde Arbeit in der deutschen
Industrie war damit 46 % teurer als im EU-Durchschnitt (25,30 Euro)
und kostete knapp 2 % mehr als in Frankreich (36,40 Euro).
Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den
Lohnnebenkosten zusammen. Im Jahr 2014 zahlten die Arbeitgeber in
Deutschland in der Privatwirtschaft auf 100 Euro Bruttoverdienst
zusätzlich 28 Euro Lohnnebenkosten. Damit waren die Lohnnebenkosten
in Deutschland unter dem EU-Durchschnitt von 31 Euro. Im EU-weiten
Ranking lag Deutschland im Mittelfeld auf Rang 15. Auf 100 Euro Lohn
wurden in Frankreich (47 Euro), Schweden (46 Euro) und Belgien (44
Euro) die höchsten Lohnnebenkosten gezahlt, in Malta (9 Euro) die
niedrigsten. Hauptbestandteil der Lohnnebenkosten sind die
Sozialbeiträge der Arbeitgeber, also vor allem die gesetzlichen
Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungen, die Aufwendungen für
die betriebliche Altersversorgung sowie die Aufwendungen für die
Lohn- und Gehaltsfortzahlungen im Krankheitsfall.
Zeitreihen für die Arbeitskosten in Deutschland untergliedert nach
Branchen stehen unter dem Suchbegriff "Jahresschätzung Arbeitskosten"
in der Datenbank GENESIS-Online zur Verfügung. Weitere amtliche
EU-Statistiken sind im Bereich "Europa in Zahlen" zu finden.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Ralf Droßard,
Telefon: (0611) 75-4236,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
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Datum: 04.05.2015 - 08:00 Uhr
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