Aktiv in Brandenburg
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Aktiv in Brandenburg
21 Millionen Deutsche sind in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen ehrenamtlich aktiv: In Sportvereinen, der Nachbarschafts- oder Arbeitslosenhilfe, der Hausaufgabenbetreuung, in Wohlfahrtsverbänden und z.B. auch als Pflegebegleiter in der Unterstützung pflegender Angehöriger. Ehrenamtliches Engagement gilt allgemein als der «Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält.»
«Ehrenamtliches Engagement» ... dieser Begriff wird zunehmend abgelöst durch «Bürgerschaftliches Engagement» und - ganz neu - durch «Freiwilligendienste».
Mit dem Bundesprogramm «Freiwilligendienste aller Generationen» möchte die Bundesregierung (Federführung: Ministerium für Familie, Senioren, Frauen ud Jugend) engagierte Bürgerinnen und Bürger anregen, ermutigen, ausbilden und auch für mehr gesellschaftliche Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements werben
Dieses Programm startete im Jahre 2008. Unter dem Motto «Engagement schlägt Brücken» können sich Menschen für ihre Umgebung, für andere, für uns alle einbringen. Egal wie alt sie sind und woher sie kommen ? wir wollen, dass alle, die sich engagieren möchten, auch ein passendes Angebot erhalten.» (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ? 2009)
Mit den Mitteln aus diesem Programm werden Initiativen vor Ort unterstützt. In den Bundesländern sorgen sog. 'Kompetenzteams' dafür, dass die lokalen Initiativen miteinander vernetzt, beraten und weitergebildet werden.
Kompetenzteam für das Bundesland Brandenburg ist die Sozialakademie der AWO SANO. Die Sozialakademie führte am Montag, den 21.9. in Guben die Auftaktveranstaltung für das Bundesland Brandenburg durch. Schirmherr der Veranstaltung war Ministerpräsident Michael Platzeck - es war die erste Auftaktveranstaltung im Rahmen des Programms 'Freiwilligendienste aller Generationen' in einem Bundesland überhaupt.
Die Teilnehmer/inne kamen aus allen Teilen Brandenburgs - teilweise auch aus Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
Ministerialdirigent Dr. H. Werner Kammann (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen ud Jugend) betonte in seinem Vortrag, dass das Programm «Verantwortung, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Fürsorge» fördert.
Für das Ministerium des Landes Brandenburg sprach Ministerialdirigent Gerd Künzel u.a. über die Nähe des bürgerschaftlichen Engagements zur Erwerbsarbeit: Viele Aktive wünschen sich, über ein ehrenamtlichen Engagement wieder in den Arbeitsmarkt zu gelangen.
Prof. Dr. Thomas Olk (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) hob hervor, dass es besonders wichtig sei, sich mit dem Programm nicht nur um die Städte und Ballungszentren, sondern gerade auch um den ländlichen Raum zu kümmern. Sonst «kommen andere 'Kümmerer' und verbreiten ihre nationalistischen Parolen». Auch Prof. Olk betonte die Nähe von Bürgerschaftlichem Engagement und Erwerbsarbeit, bemerkte aber auch: «Uns fehlt ein Leitbild für ein aktives Alter.»
Für die gastgebende Gemeinde Guben verwiesen Bürgermeister Klaus-Dieter Hübner und Amtsleiterin Hannelore Menzel auf das örtliche «Haus der Familie» als ein Musterbeispiel für ein gelungenes «integriertes Handlungskonzept für eine «soziale Stadt»
Besonders häufig und nachdrücklich äußerten die Diskussionsteilnehmer/innen ihre Unzufriedenheit damit, dass gesellschaftlich nützliche Projekte oftmals «versanden», weil die Anschlussfinanzierung fehlt.
Akademieleiter Horst Weipert war begeistert über die lebhafte Diskussion und die hohe Teilnehmerzahl: «70 Anmeldungen hatten wir uns erhofft - 80 wären super gewesen - aber es sind 99 geworden! Das beweist die Dringlichkeit der Anliegen, die alle beteiligten Akteure mit dem Programm «Freiwilligendienste aller Generationen» verfolgen.»
http://www.freiwilligendienste-aller-generationen.de/
in Kürze auch
www.aktiv-in-brandenburg.de
bnw pr
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Datum: 22.09.2009 - 18:48 Uhr
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