Meyer-Krahmer: 'Wichtige Etappe für Grundlagenforschung'
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Meyer-Krahmer: "Wichtige Etappe für Grundlagenforschung"
Staatssekretär würdigt Paraphierung des völkerrechtlichen Abkommens über Bau und Betrieb des Europäischen Freie Elektronen-Röntgenlasers
Der European XFEL entsteht zurzeit in Hamburg und Schleswig-Holstein und wird ab 2014 völlig neue Forschungsfelder eröffnen. Die Anlage wird Röntgen-Laserblitze von bislang unerreichter Brillanz, Intensität und Zeitauflösung erzeugen und damit neuartige Experimente ermöglichen, bei denen sich extrem kleine Strukturen, ultraschnelle Vorgänge und außergewöhnliche Materiezustände untersuchen lassen.
Die Konferenz, die in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt organisiert wurde, markiert den Abschluss von mehrjährigen Verhandlungen. Ausgangspunkt war ein Vorschlag des BMBF aus dem Jahr 2003, den XFEL als internationales Projekt zu verwirklichen. Der Röntgenlaser war zuvor vom Wissenschaftsrat empfohlen worden. "Vertragsverhandlungen sind nie leicht, und noch schwieriger sind Verhandlungen zwischen so zahlreichen Partnern. Ich danke allen Beteiligten im Inland wie im Ausland, in Wissenschaft wie in Verwaltung, dass wir gemeinsam dieses wichtige Etappenziel erreicht haben", sagte Staatssekretär Meyer-Krahmer. "Mit dem Abschluss der Konferenz ist jetzt auch der Weg frei für die Gründung der Bau- und Betriebsgesellschaft European XFEL GmbH, die künftig eigenständig arbeiten kann."
Der Bau des Europäischen Röntgenlasers wurde vom Wissenschaftsrat empfohlen und in Europas Forschungsfahrplan für Großgeräte ("ESFRI-roadmap") aufgenommen. Die Unterzeichnung der XFEL-Verträge durch die Minister ist für Anfang Dezember geplant. Die Tiefbauarbeiten für den XFEL sind bereits seit Januar in vollem Gange und verlaufen planmäßig. 13 Partnerstaaten (Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Polen, Russland, Schweden, Schweiz, die Slowakische Republik, Spanien und Ungarn) bauen die Röntgenlaseranlage gemeinsam. Die Tür ist weiterhin offen für weitere interessierte Staaten, insbesondere plant China die Teilnahme. An den Kosten für Errichtung und Inbetriebnahme von rund 1 Milliarde Euro trägt Deutschland etwas mehr als die Hälfte. Wichtigster internationaler Partner mit einer Beteiligung von 250 Millionen Euro an den Errichtungskosten ist Russland.
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Datum: 23.09.2009 - 18:48 Uhr
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