NRZ: Ein fürchterliches Dilemma - ein Kommentar von JAN JESSEN

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ID: 1215392
(ots) - Die Terrormiliz Islamischer Staat ermordet, foltert,
vergewaltigt und vertreibt Tag für Tag Menschen im Irak und in
Syrien. Die Welt hat sich daran gewöhnt. Empörung bricht sich vor
allem dann Bahn, wenn der IS wie jetzt in Palmyra historische Stätten
bedroht. Kulturelle Barbarei, keine Frage. Aber sind alte Steine mehr
wert als Menschenleben? Die US-geführte Koalition schien die
Fanatiker im Griff zu haben, es hat den Eindruck, als könne sie den
IS gemeinsam mit kurdischen und schiitischen Milizen und der
irakischen Armee im Zweistromland zurückdrängen. Aber die
Erfolgsmeldungen - auch aus dem Norden Syriens - haben nur die wahren
Probleme kaschiert. Die Marginalisierung der sunnitischen Minderheit
im Irak geht weiter, der Einfluss des schiitischen Iran und seiner
Vasallen in Bagdad wächst. Die Gräben zwischen den Konfessionen
klaffen immer weiter auf. So kann sich der IS trotz aller
Grausamkeiten noch immer als Verteidiger der sunnitischen Araber
präsentieren und das Kalifat als Alternative zu einem schiitischen
Unterdrückerstaat. Für die USA ist die Situation ein fürchterliches
Dilemma. Bombenangriffe allein werden den IS nicht stoppen.
Bodentruppen will Washington - noch nicht - einsetzen. Wenn jetzt
aber die von Teheran gesteuerten schiitischen Milizen in die Kämpfe
um die Provinzhauptstadt Ramadi eingreifen, wird das den Bürgerkrieg
noch weiter anheizen. George W. Bush hat seinerzeit ein Feuer
entfacht, das nicht mehr zu löschen ist.



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Datum: 21.05.2015 - 17:04 Uhr
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