Diversity an Hochschulen: Forderung der Politik nach mehr Chancengleichheit darf kein Lippenbekenntn

Diversity an Hochschulen: Forderung der Politik nach mehr Chancengleichheit darf kein Lippenbekenntnis bleiben

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(PresseBox) - Angesichts der zunehmenden Heterogenität von Studierenden wird das Thema Diversity für Hochschulen immer wichtiger. Über die damit verbundenen Chancen für die Innovationskraft von Hochschulen und die Entwicklung von Strategien zum Umgang und zur Weiterentwicklung diskutierten in dieser Woche Vertreter von Hochschulleitungen und Unternehmen bei der 7. Internationalen Kanzlertagung in Krakau/Polen. Um die politischen Forderungen nach diskriminierungsfreien Rahmenbedingungen erfüllen zu können, sehen die Hochschulkanzler auch die Politik selbst in der Pflicht.
An Hochschulen lernen, lehren und arbeiten Menschen zusammen, die sich im Hinblick auf ihr Alter, Geschlecht, ethnisch-kulturelle Herkunft oder gesundheitliche Voraussetzungen zum Teil stark unterscheiden. Nach Angaben der 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks ist die Studierendenschaft an Fachhochschulen aufgrund ihres unterschiedlichen Bildungshintergrundes besonderes heterogen. Das bedeutet zusätzliche Herausforderungen für Hochschulen, um allen Studieninteressierten einen gerechten Studienzugang und -erfolg zu ermöglichen.
Ein strategisches Diversity Management geht jedoch über den Abbau von Benachteiligung hinaus. Vielmehr liegen in den unterschiedlichen Fähigkeiten von Studierenden wie auch von Beschäftigten Chancen, die mit der Schaffung entsprechender Angebote und Strukturen die Innovationskraft von Hochschulen stärken und zur Profilierung beitragen können. Das betrifft nicht nur die Gestaltung von Lehre und Forschung, sondern wirkt sich auf alle Bereiche der Hochschulen aus und ist deshalb auch Thema der Hochschulkanzlerinnen und -kanzler.
Bernd Klöver, Sprecher der Hochschulkanzlerinnen und -kanzler Deutschlands:
"Professioneller Umgang mit Diversity bedeutet mehr als die Einrichtung von Barrierefreiheit und Sprachkursen, also den Abbau von Benachteiligung. Diversity Management ist ein strategisches Thema, dem sich die Hochschulleitungen mit der Entwicklung entsprechender Konzepte annehmen müssen. Gerade wir Fachhochschulen können durch unseren vielseitigen Hintergrund auch die Forschung zu dem Thema vorantreiben. Hierzu muss uns die Politik aber die nötigen Handlungsspielräume geben, sonst bleibt ihre Forderung nach Chancengerechtigkeit ein Lippenbekenntnis. Angesichts der sinkenden Grundfinanzierung von Hochschulen brauchen wir vor allem mehr finanzielle Mittel."


Vom 17.-19. Mai 2015 fand die Tagung "Diversity als Chance für Hochschulen" im Goethe-Institut in der polnischen Stadt Krakau statt, bekannt für ihren lebendigen Kulturaustausch und ihre ethnische Vielfalt. Kanzlerinnen und Kanzler sowie weitere Leitungsmitglieder von mehr als 35 Hochschulen aus Deutschland, Österreich und Polen diskutierten über die Chancen und Herausforderungen eines Diversity Managements für Hochschulen. Gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden erarbeiteten sie Ziele und Maßnahmen zur Förderung von Diversität. Dr. Daniela De Ridder, Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages, und Bettina Jorzik vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft führten in das Thema ein.

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Datum: 22.05.2015 - 11:06 Uhr
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