Nahles: SPD für bessere Bildung für alle Kinder!
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Nahles: SPD für bessere Bildung für alle Kinder!
Zur heute vorgestellten Studie des Philologen-Verbandes zur "Einheitsschule" erklärt die Stellvertretende SPD-Vorsitzende Andrea Nahles, im Team Steinmeier zuständig für Bildung und Integration:
Die vom Verband der Gymnasiallehrer in Auftrag gegebene Umfrage sagt wenig über die wirklichen Wünsche von Eltern aus. Natürlich antworten Eltern auf die Frage, "ob das bisherige Schulsystem abgeschafft werden soll" mit "nein". Auch der Begriff "Einheitsschule" suggeriert, dass bei der Überwindung des dreigliedrigen Schulsystems alle über einen Kamm geschert werden sollen. Das ist ein unseriöser Versuch, notwendige Reformen im Bildungssystem zu diskreditieren.
Die SPD spricht sich für längeres gemeinsames Lernen und eine bessere individuelle Förderung aus, weil wir kein Kind zurücklassen wollen. Dass dies geht zeigen die Gemeinschaftsschulen in Schleswig-Holstein und die Realschule plus in Rheinland-Pfalz. Das dreigliedrige Schulsystem dagegen hat sich überlebt: Das sieht man auch daran, dass Eltern ihre Kinder möglichst nicht mehr an Hauptschulen anmelden. Hier wird der Elternwille deutlicher als in der besagten Studie.
Eltern wollen, dass ihre Kinder gute Bildung bekommen. Das gegliederte Schulwesen wie es heute in vielen CDU-regierten Bundesländern besteht, entzieht aber Kindern viel zu früh Chancen und verbaut Wege zur Entfaltung ihrer Stärken und Begabungen. Wer wie die damalige Kultusministerin von Baden-Württemberg Annette Schavan Programme für mehr Ganztagsschulen ablehnt, beschneidet die Möglichkeiten der Schule, Kinder gezielt zu fördern.
Ein durchlässigeres Bildungssystem und bessere Bildung für alle Kinder erreichen wir nicht durch einen Kulturkampf um Begriffe wie die "Einheitsschule", sondern nur durch einen neuen Bildungskonsens für eine gute Schule in Deutschland, der Schluss macht mit der extremen Undurchlässigkeit des Schulsystems. Es wäre sinnvoller, wenn sich der Philologenverband an der Suche nach einem solchen Konsens beteiligen würde, anstatt mit fragwürdigen Studien kurz vor der Wahl seine politischen Präferenzen auszudrücken.
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Redaktion: Stefan Giffeler
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Datum: 25.09.2009 - 00:18 Uhr
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