ZDF-Magazin "Frontal 21": Showdown bei der AfD - Kampf um den rechten Kurs / AfD Vorsitzender Bernd Lucke schließt Rückzug nicht mehr aus
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Rückzug aus der AfD nach dem Parteitag im Juni nicht mehr aus. Im
Interview mit dem ZDF-Magazin "Frontal 21" in der Sendung am
Dienstag, 2. Juni 2015, 21.00 Uhr, betont Lucke, dass er für sich in
der Partei nur noch eine Zukunft sehe, wenn sich die AfD klar von
rechts-nationalen Strömungen abgrenzt. Lucke: "Ich habe mich massiv
dafür eingesetzt, dass wir eine ganz klare Abgrenzung hin zum rechten
Rand haben. Und meine politische Zukunft sehe ich in der AfD, solange
die AfD genau diese Politik verfolgt." Und weiter: "Ich kann Ihnen
versichern, dass ich mein Gesicht und meinen Namen für die AfD nur
solange hergebe, wie die AfD eine Politik macht, die ich inhaltlich
vertreten kann."
Das ZDF-Magazin "Frontal 21" berichtet über den Richtungsstreit in
der AfD Führung, der die Partei zu zerreißen droht. Während Bernd
Lucke mit seinem "Weckruf 2015" versucht, Getreue um sich zu scharen,
gerät er immer weiter ins Abseits. Luckes Abgrenzung gegen rechte
Kräfte, die er lange toleriert hat, kommt zu spät. Auf dem Parteitag
Mitte Juni in Kassel könnte die sächsische Landesvorsitzende Frauke
Petry zur neuen Führungsfigur der AfD werden. Seiner Gegenspielerin
spricht Bernd Lucke die Fähigkeit zur Führung der Partei ab: "Ich
glaube, dass ihr die notwendige politische Standfestigkeit fehlt,
gerade gegenüber dem problematischen Rand der Partei." Frauke Petry
fordert Lucke dagegen auf, den "Weckruf" zurückzuziehen: "Wer
versucht, die Partei über ein Instrument wie den Weckruf zu
zerreißen, der setzt ein Signal, dass der AfD nicht guttut."
Derweil eskaliert der Streit über die Ausrichtung der AfD quer
durch die Partei. Der Hamburger Landesvorsitzende, Jörn Kurse, machte
am vergangenen Samstag in Hamburg seinem Ärger über die
Personalquerelen Luft. Dabei griff er die Vorsitzenden aus Thüringen,
Björn Höcke, Nordrhein-Westfalen, Marcus Pretzell, und Sachsen,
Frauke Petry, scharf an: "Ein wesentlicher Teil des Problems liegt in
persönlichen Dingen: Björn Höcke kennt den Unterschied zwischen AfD
und NPD nicht. Die zweite Person ist Pretzell, eine extrem unseriöse
Person, den ich als Lügner und Betrüger bezeichnen würde." Und Frauke
Petry mache immer ein nettes Gesicht. "Aber die meisten in dieser
Partei wissen nicht, dass sie extrem intrigant ist und dass sie (...)
hinter den Kulissen derartig übel gewirtschaftet hat, dass es
peinlich ist."
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Datum: 02.06.2015 - 09:47 Uhr
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