REMBRANDT – TIZIAN – BELLOTTO
ID: 1223109
Geist und Glanz der Dresdner Gemäldegalerie im Winterpalais des Belvedere
Die Ausstellung beleuchtet die Entstehung und die Geschichte der Sammlung in der Zeit von Barock und Aufklärung. Werkgruppen zum polnisch-sächsischen Hof als Keimzelle vielfältiger Kunstunternehmungen sowie zur Dresdner Kunstakademie geben einen Einblick in das historische Umfeld, in dem die Sammlung zur Blüte gelangte. „Der inhaltliche Fokus der Ausstellung liegt dabei auf dem 17. und 18. Jahrhundert, auf der Zeit des prächtigen Barock und der frühen Aufklärung. Das Belvedere zeigt die Ausstellung ‚Rembrandt – Tizian – Bellotto. Geist und Glanz der Dresdner Gemäldegalerie‘ im Winterpalais des Prinzen Eugen, der zur selben Zeit wie August II. und August III. seine (Kunst-)Schätze aus vielen Ländern zusammentrug. Somit wird das Winterpalais im Zuge der Ausstellung auch zum internationalen Begegnungsort kunstsinniger Persönlichkeiten des Barock“, so Agnes Husslein-Arco, Direktorin des Belvedere.
„Es freut mich, die hier wandernden alten Meister mit ihren Reisezielen München, Groningen und Wien unter dem Gedanken des europäischen Austauschs versammelt zu wissen. Die 99 Werke mögen den Besuchern im Süden Deutschlands, in den Niederlanden und in Österreich eine Vorstellung davon vermitteln, welche Reichtümer die jahrhundertealte Dresdner Gemäldesammlung birgt und welche Epochen, Meister und Schwerpunkte sich in ihr finden“, so die Kuratorin der Dresdner Gemäldegalerie Maike Hohn.
Bereits in der Renaissance existierten in kurfürstlich-sächsischen Sammlungen Bestände von Gemälden, doch unter August dem Starken (1670–1733) und vor allem unter seinem Sohn, August III. (1696–1763), wurde der Aufbau einer Gemäldegalerie forciert. Über Mittelsmänner erwarb man Gemälde von Meistern des 16. bis 18. Jahrhunderts aus verschiedenen Ländern. So gelang etwa 1745 der viel bewunderte Ankauf von einhundert Werken aus dem Besitz des Herzogs Francesco III. von Modena.
„Natürlich beschränkte man sich keineswegs nur auf Gemälde, sondern sammelte etwa auch Kunstkammerobjekte – man denke an das berühmte Grüne Gewölbe –, Skulpturen und Antiken“, erläutert Belvedere-Kurator Georg Lechner. „Dabei gibt es auch eine wichtige Verbindung zu Prinz Eugen. Denn bald nach dem Tod des Savoyerprinzen im Jahr 1736 erwarb August III. von dessen Erbin drei antike Statuen – die berühmten „Herculanerinnen“. Die begeisterten Kunstliebhaber wussten damals offensichtlich nur zu gut, wo sich noch begehrenswerte Schätze befanden“, so Georg Lechner weiter.
Die Ausstellung thematisiert verschiedene Bereiche, um ein möglichst vielschichtiges Bild der Dresdner Galerie zu zeichnen. Neben den Aktivitäten am sächsischen Hof werden auch die Bedeutung der Dresdner Kunstakademie sowie einzelne Genres wie Porträt, Landschaft und Stillleben behandelt. Ein entscheidender Punkt ist die Auseinandersetzung des Gelehrten Johann Joachim Winckelmann (1717–1768) mit der Sammlung, die während seiner Tätigkeit in Dresden einer stetigen Erweiterung und Änderungen in der Präsentation unterlag. Eine Auswahl bedeutender Werke, die bereits Winckelmann bei seinen zahlreichen Besuchen der Galerie betrachten konnte, wird auch in der aktuellen Ausstellung gezeigt. Darunter befinden sich neben Tizians „Bildnis einer Dame in Weiß (Mädchen mit Fächer)“ und Anthonis van Dycks „Darstellung des heiligen Hieronymus“ auch Werke von Guido Reni oder Rembrandts „Ganymed in den Fängen des Adlers“.
Die Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in Kooperation mit der Österreichischen Galerie Belvedere ist von 11. Juni bis 8. November 2015 im Winterpalais zu sehen.
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Datum: 10.06.2015 - 13:56 Uhr
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Freigabedatum: 10.06.2015
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