NOZ: Gespräch mit Elmar Brok, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament
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vernachlässigt
EU-Außenpolitiker plädiert für mehr europäische Präsenz in Mittel-
und Südamerika
Osnabrück.- Anlässlich des EU-Lateinamerika-Gipfels in Brüssel hat
der EU-Außenpolitiker Elmar Brok (CDU) kritisiert, die Europäische
Union habe die Beziehungen zu den Ländern Mittel- und Südamerikas
zuletzt zu sehr vernachlässigt. In einem Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte der Vorsitzende des
Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament: "Gute Beziehungen zwischen
Europa und den Staaten Lateinamerikas liegen im beiderseitigen
strategischen und ökonomischen Interesse."
Brok plädierte dafür, das geplante Freihandelsabkommen zwischen
der EU und dem lateinamerikanischen Staatenbund Mercosur
voranzutreiben. Bisher behindere jedoch die "innere Zerrissenheit"
des lateinamerikanischen Wirtschaftsbündnisses die Bemühungen. "Vor
allem die stark verschuldeten Länder Argentinien und Venezuela
bremsen", sagte der Außenpolitiker. "Die EU muss deshalb insgesamt
mehr Präsenz und Interesse in der Region zeigen, um zu signalisieren,
wie wichtig ihr eine stabile wirtschaftliche und politische
Zusammenarbeit ist." Zugleich warnte Brok vor dem wachsenden Einfluss
Chinas in der Region. Die EU müsse achtgeben, nicht den Anschluss zu
verpassen. "Langfristig müssen gleichwertige Beziehungen der EU zu
Nordamerika sowie den Staaten Mittel- und Südamerikas das Ziel sein",
betonte der CDU-Politiker.
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Datum: 11.06.2015 - 05:00 Uhr
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