NOZ: Gespräch mit Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks
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Erbschaftssteuer
Präsident Wollseifer: Nachbesserung nötig - "Grundsätzlich ist die
Koalition auf gutem Weg"
Osnabrück.- Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) ist
noch nicht zufrieden mit dem Kompromiss zur Reform der
Erbschaftsteuer. "Es besteht weiterhin Verbesserungsbedarf", sagte
Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Mittwoch). Die Grenzwerte für die sogenannte
Bedürfnisprüfung von Erben sei pro Erbfall zwar von 20 auf 26
Millionen Euro erhöht worden, das sei aber noch immer deutlich zu
gering. Unterhalb dieser Vermögensgrenzen wird der Erbe oder
Beschenkte künftig weiter automatisch von der Erbschaftssteuer
befreit. In einer "Bedürfnisprüfung" müssen Erben nachweisen, dass
sie die Steuer nicht verkraften. Wollseifer kritisierte ferner, dass
nur bei Kleinstbetrieben mit bis zu drei Mitarbeitern weiterhin die
Lohnsumme nicht kontrolliert werde. Es sei noch keine Einigung
erzielt worden, dass Teilzeitkräfte nur anteilig berücksichtigt
würden. "Gut ist, dass künftig Auszubildende aus der
Beschäftigtenzahl heraus gerechnet werden", erklärte der
Handwerkspräsident. Im Grundsatz seien die Regierungsparteien auf dem
richtigen Weg, Familienbetrieben einen Generationswechsel zu
ermöglichen, ohne dass Arbeits- und Ausbildungsplätze gefährdet
würden. Der auf Druck der CSU entschärfte Gesetzentwurf zur
Erbschaftssteuer soll an diesem Mittwoch im Kabinett beschlossen
werden.
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Datum: 08.07.2015 - 05:00 Uhr
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