NRZ: Die Kurden werden verraten - ein Kommentar von JAN JESSEN
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greift die kurdischen Selbstverteidigungskräfte an, die sich in
Nordsyrien und im Nordirak am effektivsten gegen die IS-Terroristen
zur Wehr gesetzt und dabei zahlreiche Menschenleben gerettet haben
und kündigt an, gegen Parteimitglieder der prokurdischen HDP
vorzugehen. Kurzum: Ankara erklärt den Kurden in der Türkei und in
Syrien den Krieg. Der türkische Präsident, dessen Syrien-Politik und
Regionalmachtsambitionen so krachend gescheitert sind, führt sein
Land damit auf einen gefährlichen Weg und schwächt einen starken
Gegner der IS-Terroristen. Die Nato-Partner halten sich mit
öffentlicher Kritik zurück, erklären stattdessen ihre Solidarität mit
der Türkei und mahnen sie lediglich zur Zurückhaltung. Für die
Kurden, die sich in Kooperation mit der US-geführten Allianz im Kampf
gegen den IS aufgerieben haben, muss sich das wie ein Verrat
anfühlen. Sie geraten einmal mehr in die Mühlen geopolitischer
Spiele, bei denen es keine Freunde gibt. Wie so oft in ihrer
Geschichte.
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Datum: 28.07.2015 - 19:34 Uhr
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